02 Dez. 2021 Canyon.com
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Bikepacking-Packliste: Alles, was du für dich und dein Bike brauchst

Was gehört beim Bikepacking mit Übernachtung unbedingt ins Gepäck? Hier erfährst du, was du für dein perfektes Abenteuer brauchst.

Bikepacking-Packliste: Alles, was du für dich und dein Bike brauchst Bist du bereit für ein kleines Bikepacking-Abenteuer?

Jedes Bikepacking-Abenteuer ist ein einzigartiges Erlebnis. Es gibt kaum etwas, das schöner ist, als unter offenem Himmel einzuschlafen. Die Probleme des Alltags verschwinden und du kannst dich auf das Wesentliche konzentrieren.

Mit der richtigen Ausrüstung ist ein kurzer Overnighter oder ein Mikroabenteuer genau das richtige. Dafür brauchst du nicht viel Geld, und mit etwas Planung im Vorfeld ist der Erfolg garantiert. Schnapp dir dein Bike, es ist Zeit für ein Abenteuer!

Alles, was du für einen Bikepacking-Overnighter brauchst. Das Bikepacking-Abenteuer geht los! Bist du dabei?

Was ist Bikepacking überhaupt?

Bikepacking ist die Kunst, ein Fahrrad mit allem, was du für ein mehrtägiges Abenteuer brauchst, zu beladen. Es ist so ähnlich wie Backpacking, aber mit dem Fahrrad.

Bikepacking steht mittlerweile vor allem für Outdoor-Abenteuer fernab der Zivilisation, aber es gibt keine strengen Regeln dafür, was als „echtes“ Bikepacking zählt. Wenn du mit dem Rad fährst und Ausrüstung für deine Übernachtung dabei hast, ist das Bikepacking – ganz einfach.

Worin unterscheidet sich Bikepacking von einer klassischen Radtour?

Unter einem Reiserad versteht man im Allgemeinen ein Rennrad oder Trekkingbike, in dessen Packtaschen die Ausrüstung für mehrtägige oder sogar wochen- und monatelange Reisen Platz findet.

In letzter Zeit hat sich Bikepacking vor allem für Radreisen mit Offroad-Komponente etabliert. Bikepacking-Taschen und Bikes stehen für Erkundungstouren jenseits asphaltierter Straßen. Aufgrund der härteren Anforderungen im Gelände bevorzugen viele Bikepacker ultraleichtes Gepäck und minimalistische Ausrüstung.

Was für ein Fahrrad brauche ich fürs Bikepacking eigentlich?

Nicht jedes Bike ist gleichermaßen für Offraod-Abenteuer geeignet. Wenn du auf deiner Strecke mit wenig Asphalt und technischem, steinigen Gelände rechnest, empfiehlt sich ein Mountainbike. Dabei solltest du dich für ein Modell entscheiden, das sowohl bergauf als auch bergab gut vorwärts kommt; ein reines Downhill-Bike ist denkbar ungeeignet. Auf einem Modell wie dem Lux Trail oder Neuron schaffst du es dagegen fast jeden Berg hinauf – und wieder runter.

Weiterlesen: Die besten Bikepacking Bikes

Wenn dir eine Mischung aus Straßen, Feldwegen und Gravel-Trails vorschwebt, liegt die Wahl eines Gravelbikes nahe. Ein Modell wie das Grizl wird auch mit gröberem Schotter fertig (erst recht in der gefederten Ausführung als Grizl Trail) und kann auf Asphaltstrecken ordentlich Tempo machen.

Wie finde ich geeignete Bikepacking-Routen?

Am schönsten ist es natürlich, ein ganz individuelles Abenteuer zu bestreiten. Aber das erfordert viel Planung. Für den Einstieg empfiehlt es sich, eine erprobte Route in vertrauter Umgebung auszusuchen, um die eigene Ausrüstung auszutesten und bei Bedarf zu optimieren.

Mit einem Routenplaner wie Komoot findest du die besten Bikepacking-Routen in deiner Umgebung. Hier kannst du Empfehlungen von anderen Usern suchen oder deine eigene Strecke planen. Achte auf die Distanz und Höhenmeter, um die Fahrtzeit gut einschätzen zu können.

Bikepacking.com ist eine weitere gute Anlaufstelle für bewährte Bikepacking-Routen. Dort findest du Mountainbike- und Gravel-Strecken auf der ganzen Welt.

Alles, was du für einen Bikepacking-Overnighter brauchst. Dein erster Overnighter: Für welches Schlafsystem entscheidest du dich?

Was brauche ich fürs Bikepacking unbedingt?



  • Schlafsystem: Schlafsack und Isomatte nebst Zelt, Hängematte, Plane oder Biwaksack
  • Schichten: lieber zu viel als zu wenig Kleidung
  • Bikepacking-Taschen für deine Ausrüstung




Welches Schlafsystem passt zu mir?

Minimalisten setzen anstelle eines Zeltes oft auf einen Biwaksack oder eine Plane. Ein Biwaksack ist ein wasserdichter Sack, der wie eine Socke über den Schlafsack passt. Eine Plane wird zum Schutz vor Wind und Regen über dem Schlafplatz aufgespannt.

Natürlich hat jedes Setup seine Vor- und Nachteile: manche Leute können in einem nach allen Seiten geschlossenen Zelt einfach besser schlafen. Auch das Wetter spielt bei der Entscheidung eine wichtige Rolle. Wenn es nach Regen aussieht, schützt ein Zelt dich und deine Ausrüstung vor Nässe.

Schlafsack

Nachts darf es dir auf keinen Fall zu kalt werden. Wenn du frierst, wird deine Übernachtung nicht besonders erholsam sein, also lohnt sich ein guter Schlafsack. Welcher Schlafsack der richtige für dich ist, hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und der Witterung vor Ort ab. Ein dicker Winterschlafsack eignet sich zum Beispiel kaum für einen Sommer in der spanischen Wüste.

Je dünner der Schlafsack, desto leichter ist er auch – also lohnt es sich, es nicht zu übertreiben. Die Herstellerangaben zum Komfort und den Einsatztemperaturen sind eine gute Orientierung.

Die richtige Kleidung fürs Bikepacking

Da es nachts kälter wird, solltest du dich bei Übernachtungen im Freien entsprechend warm anziehen. Merinowolle eignet sich hervorragend für ein Baselayer, das dich sowohl auf dem Rad als auch im Schlafsack warmhält. Mit einer warmen Jacke lässt sich dein Schlafplatz leichter auf- und abbauen.

Letztendlich hängt deine Ausrüstung davon ab, wie warm oder kalt dir nachts wird. Hier ist ein bisschen Experimentierfreude gefragt. Nach deinen ersten Bikepacking-Abenteuern wirst du genauer wissen, was du brauchst.

Alles, was du für einen Bikepacking-Overnighter brauchst. Bikepacking-Taschen sind kompakt und können an jedem Rahmen befestigt werden.

Bikepacking-Taschen

Wenn du deine Ausrüstung zusammengestellt hast, geht es als nächstes darum, wie du sie zu deinem Zielort transportierst. Hier kommen Bikepacking-Taschen ins Spiel. Diese kleinen Begleiter sind erstaunlich vielseitig.

Weiterlesen: Die besten Bikepacking-Taschen

Es gibt eine große Bandbreite an verschiedenen Bikepacking-Taschen zur Auswahl:


  • Satteltasche
  • Lenkertasche
  • Oberrohrtasche
  • Rahmentasche


Sattel- und Lenkertaschen eignen sich besonders für sperrige Gegenstände, zu denen du während der Fahrt keinen Zugang brauchst. Dazu zählen zum Beispiel Schlafsack, Zelt und Isomatte.

In einer Oberrohrtasche sind Wertsachen, Snacks und sonstige kleinere Gegenstände, die du auch unterwegs brauchst, gut aufgehoben.

Zu guter Letzt ist eine Rahmentasche perfekt für Werkzeug und Ersatzteile. Im Idealfall brauchst du diese Gegenstände gar nicht, aber für den Fall der Fälle solltest du sie nicht zu Hause lassen.





Bikepacking-Packliste

Deine persönlichen Vorlieben werden sich auch in deiner Ausrüstung widerspiegeln, aber diese Packliste ist eine gute Basis (oder Einkaufsliste!) für deinen ersten Overnighter.

  • Schlafsystem: Schlafsack, Zelt/Hängematte/Biwaksack/Plane, Isomatte
  • Kleidung: Fahrradkleidung und Thermo-Baselayer, warme Jacke (synthetische Fasern isolieren auch bei Nässe), Mütze und warme Socken fürs Camping
  • Fahrradausstattung: Helm, Schuhe, geladene Front- und Rücklichter, Bikepacking-Taschen
  • Powerbank und Ladekabel bzw. Ersatzbatterien
  • Kopflampe (falls du dein Zelt im Dunkeln aufbauen musst)
  • Verpflegung und Trinkwasser (alles, was du für Abendessen und Frühstück brauchst)
  • Hygiene: Toilettenpapier, Zahnbürste, Zahnpasta
  • Pannenset und Werkzeug
  • Erste-Hilfe-Set – man weiß ja nie!
How to protect your Grizl and fit bikepacking bags

Bereit für den ersten Overnighter

Wenn deine Route steht und deine komplette Ausrüstung an deinem startklaren Bike untergebracht ist, kann es losgehen. Zusammen mit ein paar Freunden fällt der Einstieg womöglich leichter als alleine. Mit einer Übernachtung im Freien wird das gemeinsame Abenteuer noch schöner.

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