Die schönsten Gravelbike-Touren im Saarland

Du bist bereits einige der besten Gravelbike-Touren in Berlin, Pfalz und Bayern gefahren und suchst eine neue sportliche Herausforderung? Oder planst du ein mehrtägiges Bikepacking-Abenteuer? Das Saarland lässt mit seiner ausgewogenen Mischung an Rennrad- und Mountainbike-Strecken die Herzen von Gravelbikern und Cyclocrossern höherschlagen. Du findest dort gut ausgebaute Radwege, aber auch naturbelassene Pfade und Trails. Hier und da musst du dir deinen Weg zwischen Wurzeln und Ästen suchen.

Wer sich für Geschichte interessiert, kommt bei einer Tour rund um die Weinregion Perl auf seine Kosten. Auf rund 80 gut ausgeschilderten Kilometern ohne steile Abschnitte oder verblockte Gravel Bike Trails bekommst du einen umfassenden Eindruck von Land und Leuten. Während deiner Runde passierst du mehrere historische Orte und Sehenswürdigkeiten. Einsteigen kannst du entweder an der MTB-Anlage in Perl oder in Borg am Parkplatz zum Kreckelberg.

Eine weitere Möglichkeit, das Saarland auf dem Rad zu erkunden, sind Bikepacking-Touren. So führt dich die VeloRoute SaarLorLux in drei Tagen von Saarbrücken nach Trier und Luxemburg. Für eine komplette Saarland-Umrundung solltest du dir mindestens sieben Tage Zeit nehmen. Abseits der Tourismus-Hotspots fährst du größtenteils auf Feld- und Schotterwegen, schmalen Pfaden und menschenleeren Nebenstraßen. Malerische Ausblicke über die Landschaft genießt du beispielsweise vom Vogelfelsen oder vom keltischen Ringwall aus.

Entlang der Strecken finden sich zahlreiche Hotels, Pensionen und Campingplätze. Ein beeindruckendes Naturerlebnis bieten die Trekkingplätze im Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Hier übernachtest du mitten in der Wildnis mit Blick auf den Sternenhimmel.

Wie du mit der beliebten App Komoot Fahrradtouren planst, verraten wir dir in unserem Artikel zu Komoot Tipps und Tricks.

• Anspruch der Etappen: mittelschwer
• Länge der Strecke: 30,7 km
• Fahrtzeit: 1:57 h bei Ø 15,7 km/h
• Höhenmeter: 300 hm bergauf, 300 hm bergab
• Max. Steigung: 8 %
• Ausgangspunkt: Radsalon Saarbrücken

Highlights: Diese Gravel Tour führt dich in ein über 1.000 Hektar großes Waldschutzgebiet, das sich vor den Toren der Landeshauptstadt Saarbrücken erstreckt. Die Runde ist der perfekte Auftakt für einen spannenden Urlaub im Saarland. Du startest in Saarbrücken und fährst zunächst gemütlich am Ufer der Saar entlang. An der Schleuse überquerst du den Fluss und hältst dich Richtung Norden. Kurz nachdem du die Stadt hinter dir gelassen hast, tauchst du in den Wald ein. Du radelst ohne entspannt an alten Bergbaustätten, plätschernden Bachläufen und kleinen Waldseen vorbei. Auf den vorwiegend befestigten Wegen kommst du flott voran – so geht es schon bald zurück zum Ausgangspunkt.

• Anspruch der Etappen: mittelschwer
• Länge der Strecke: 53,2 km
• Fahrtzeit: 4:14 h bei Ø 12,6 km/h
• Höhenmeter: 590 hm bergauf, 640 hm bergab
• Max. Steigung: 15 %
• Ausgangspunkt: Walsheim

Highlights: Die Gravel Route bildet die letzte Etappe der Saarland-Umrundung und ist laut Etappenbeschreibung die entspannteste. Wenn du die Anfahrt mit der Bahn planst, kannst du auch direkt am Bahnhof in Gersheim starten. Du fährst zunächst auf gut ausgebauten Radwegen, danach bist du meist auf Feldwegen unterwegs. Kurz nach Habkirchen erwartet dich der erste Anstieg, den du aber auch als Anfänger sicher meisterst. Entlang der deutsch-französischen Grenze geht es vorbei an Feldern und kleinen Dörfern nach Saarbrücken. Am Römischen Kopf folgt ein letzter Anstieg, bevor du gemächlich in die Landeshauptstadt einrollst.

• Anspruch der Etappen: schwer
• Länge der Strecke: 44,0 km
• Fahrtzeit: 3:35 h bei Ø 12,3 km/h
• Höhenmeter: 640 hm bergauf, 640 hm bergab
• Max. Steigung: 15 %
• Ausgangspunkt: Sportplatz Altforweiler

Highlights: Diese Tour ist der erste von drei Loops des „GravelFondo 2022“. Sie führt mitten durch den Saargau und bietet einen traumhaften Ausblick bis nach Frankreich. Entlang der Route findest du verschiedene Einkehrmöglichkeiten, Rastplätze und Unterstellmöglichkeiten. Du startest in Altforweiler nahe Überherrn. Nachdem du die Ortschaft hinter dir gelassen hast, fährst du größtenteils auf Natur- und Schotterwegen. Am Ihrer Weiler bietet sich eine kurze Rast an der Fischerhütte an. Ab der Gaststätte Zur Wackenmühle radelst du mit moderatem Anstieg zum Ausgangspunkt zurück. Wenn du noch genügend Lust und Ausdauer hast, lohnt sich ein Abstecher zum Aussichtsturm Hirnberg.

• Anspruch der Etappen: mittelschwer
• Länge der Strecke: 31,4 km
• Fahrtzeit: 5:35 h bei Ø 10,2 km/h
• Höhenmeter: 1.000 hm bergauf, 960 hm bergab
• Max. Steigung: 12 %
• Ausgangspunkt: Kulturbiergarten, Daarler Brück

Highlights: Ausgangspunkt der Tour ist der Kulturbiergarten an der Daarler Brück. Dein Weg führt dich nach Süden. Bereits nach anderthalb Kilometern erwartet dich der steilste Anstieg. Da du aber gerade warm geworden bist, solltest du die Anhöhe ohne Probleme meistern. Als Belohnung erwartet dich der Keltenstein, der an das keltische Erbe des Saarlands erinnert. Über gut befahrbare Waldwege geht es ins Naherholungsgebiet Almet. Eventuell erspähst du ein paar Alpakas von der nahegelegenen Farm. Am Deutsch-Französischen Garten vorbei fährst du Richtung Schöneck, eine kleine Gemeinde in Frankreich. Von hier aus radelst du erst gemütlich an einem Bach und danach an der Saar entlang. Die Tour endet am Radsalon Saarbrücken – Treffpunkt für begeisterte Rennradfahrer, Gravelbiker und Cyclocrosser.

• Anspruch der Etappen: mittelschwer
• Länge der Strecke: 57,2 km
• Fahrtzeit: 2:02 h bei Ø 15,5 km/h
• Höhenmeter: 390 hm bergauf, 400 hm bergab
• Max. Steigung: 15 %
• Ausgangspunkt: Überherrn

Highlights: Diese Gravel Bike Strecke kann als Teil der Saarland-Umrundung gefahren werden. Sie führt dich entlang der deutsch-französischen Grenze in das Weinbaugebiet Perl. Manchmal fährst du auf der deutschen und manchmal auf der französischen Seite. Größtenteils folgst du dem gut ausgeschilderten Saarland-Radweg. Erster Stopp ist die Niederaltdorfer Tropfsteinhöhle. Vorbei an Streuobstwiesen und Feldern geht es weiter Richtung Nordwesten. Nach rund 40 km gelangst du zu den Steinen an der Grenze: eine Skulpturenstraße, die sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Sie steht als Zeichen für Freundschaft und Völkerverständigung. Die schwierigsten Anstiege hast du hinter dir, die nächsten 10 km bleibst du auf dem gleichen Höhenniveau. Wenn du noch ausreichend Kondition und Konzentration hast, kannst du dich auf den Mountainbike-Trails rund um Perl austoben.