Mountainbike oder Trekking Bike: Welches passt besser zu mir?

Der Begriff "Mountainbike" deckt einen große Bandbreite unterschiedlicher Fahrräder ab, insbesondere für den sportlichen Einsatz im Gelände. Dabei reicht die Range von eher einfach ausgestatteten Hardtails bis hin zu wettkampftauglichen vollgefederten Mountainbikes. Zu den Mountainbikes zählen Kategorien wie Enduro, Downhill, Dirt oder Fatbikes. Die meisten dieser Bikes gibt es inzwischen mit oder ohne elektrischen Antrieb.

Im Gegensatz zu einem Trekking Bike kannst du fast überall mit einem Mountainbike fahren. Du solltest allerdings wissen, dass sie nur abseits geteerter Straßen richtig Spaß machen, zum Beispiel auf Forstwegen, Schotterstraßen und vor allem auf speziellen Mountainbike-Trails.

Unter solchen Bedingungen spielen sie ihre Stärken aus. Dank besonders breiter Reifen und Laufräder sorgen Mountainbikes für exzellenten Grip im Gelände, bringen dadurch aber auch einen höheren Rollwiderstand auf Asphalt mit sich. Hier sind klassische Trekking Bikes klar im Vorteil und begeistern mit großem Fahrspaß. Die meisten Mountainbikes verfügen heutzutage über 27,5-Zoll- oder 29-Zoll-Bereifung.

Wenn du auf der Suche nach einem vielseitigen Bike bist, dann könnte ein Trekking Bike eine gute Wahl sein. Ein Trekking Bike kann bei Bedarf sportlich und schnell sein, eignet sich aber auch zum Einkaufen oder für längere Touren. Trekking Bikes sind sehr robust, so können sie auch schwerere Lasten transportieren. Trekking Bikes sind komfortable City Bikes, kommen aber auch mit Schotterwegen oder Waldpfaden zurecht. Anspruchsvolles Gelände und Trails sollten dagegen den MTBs vorbehalten sein.

Der Grund dafür sind die im Vergleich zu Mountainbikes deutlich schmaleren Reifen, eine andere Ausstattung und die unterschiedliche Geometrie. Die meisten Trekking Bikes haben einfache Federgabeln mit kurzem Federweg und keinen Dämpfer am Hinterbau.

Ob du mehr Freude an einem Mountainbike oder einem Trekking Bike hast, hängt stark vom jeweiligen Einsatzzweck des Bikes ab. Ein Trekkingrad ist für leichtes Gelände genauso geeignet wie für Asphalt und die Stadt. Ein MTB hingegen ist der ungeschlagene Champion für actionreiche Trails, Berge und ruppige Downhills.

Trekking Bikes (16 bis 19 kg) bringen durch ihre robuste Konstruktion und die zusätzliche Ausstattung fast immer auch zusätzliches Gewicht mit, während Mountainbikes (11 bis 16 kg) leichter sind. Je nach den verwendeten Materialien (Aluminium oder Carbon) und der Ausstattung gibt es in beiden Kategorien auch Ausreißer in die eine oder andere Richtung.

Einfach ausgedrückt: Das Gewicht hat einen großen Einfluss auf das Fahrverhalten des Bikes. Ein schwereres Bike erfordert bei Anstiegen mehr Kraft und fährt sich weniger dynamisch als ein leichtes, wendiges Bike. Unterschätze nicht die Rolle des Reifenprofils, der Felgen und des Reifendrucks, denn sie alle wirken sich auf die maximale Geschwindigkeit aus.

Auch die Sitzposition unterscheidet sich stark. Auf einem Trekking Bike sitzt du in der Regel aufrecht, was bequem und sehr gut für den täglichen Gebrauch ist. Ein Mountainbike hat eine sportliche, dynamische und nach vorne geneigte Sitzposition, die für den Einsatz im Gelände ausgelegt ist.

Oft sind das Design und die Lackierung von Mountainbikes etwas auffälliger. Deshalb werden sie als cooler wahrgenommen, vor allem von jüngeren Radfahrern. Allein die Sitzposition lässt ein MTB etwas sportlicher aussehen. Ein Trekking Bike ist äußerlich eher unauffällig, aber für den Alltagsgebrauch meist die bessere Wahl. Und die Auswahl an Fahrrädern ist inzwischen so groß, dass Fans von beiden das richtige Bike für ihren Geschmack finden können.

Ein Trekking Bike hat eindeutig die Nase vorn, wenn es um den Gepäcktransport geht. Es hat fast immer einen Gepäckträger (oder die Möglichkeit, einen zu installieren), mit dem Gepäck oder Einkäufe transportiert oder an dem Packtaschen montiert werden können. Damit sind mehrtägige Fahrradtouren kein Problem. Mit einem Mountainbike ist der Gepäcktransport schwierig, hier empfiehlt sich dann ein Rucksack oder das Montieren von Bikepacking-Taschen.

Ein weiterer Vorteil eines Trekking Bikes ist, dass es aufgrund der Schutzbleche, die sowohl das Bike als auch den/die Fahrer/in vor übermäßigem Schmutz schützen, weniger Wartung benötigt. Außerdem sind die Komponenten von Trekkingrädern in der Regel nicht so komplex und wartungsintensiv.

Jedes Bike hat seine Vor- und Nachteile. Damit du möglichst lange mit deiner Wahl zufrieden bist, solltest du dir vor dem Kauf genau überlegen, wie du das Bike hauptsächlich nutzen möchtest. Wenn du überwiegend in der Stadt fährst und gelegentlich eine Tour unternimmst, ist ein Trekking Bike eine gute Wahl.

Die Sportfreaks unter uns, die gerne anspruchsvolle Trails ausprobieren, bergab Vollgas geben möchten und selten in der Stadt fahren, sind mit einem Mountainbike besser bedient. Egal, für welche Kategorie du dich am Ende entscheidest: Bei Canyon findest du für jeden Einsatzbereich und Fahrstil das richtige Bike in Top-Qualität und profitierst außerdem von einem 30-tägigen Rückgaberecht.