Fahre dein erstes XC Marathon Rennen
Finde heraus, wie du bei deinem ersten Cross-Country-Rennen an den Start gehst.
Inhalt
Wenn du gerne einmal an einem schnellen und anspruchsvollen Rennen teilnehmen möchtest, dann könnte ein Cross-Country-MTB mit deinem MTB vielleicht genau das richtige für dich sein.
Cross-Country Racing: Ein Kleiner Rückblick
Das erste Cross-Country-MTB-Rennen (auch bekannt als „XC“) fand vermutlich 1978 in Colorado, USA, statt. Es dauerte weitere zehn Jahre, bis die UCI zu Beginn der 1990er Jahre die Regelung übernahm. Seitdem hat sich der XC-Rennsport immer weiterentwickelt. Einige bekannte Radprofis sind regelmäßig bei Cross-Country-Rennen dabei, so auch Mathieu van der Poel vom Team Alpecin-Fenix.
Aber worum geht es bei Cross-Country-MTB-Rennen überhaupt? Was brauchst du, um Rennen zu fahren? Wie fängst du an? Und welche Ausstattung brauchst du? Schauen wir uns das mal etwas genauer an.
Wofür steht Cross-Country im MTB-Sport?
Cross-Country-Mountainbiking ist eine Mountainbike-Disziplin, bei der die Fahrerinnen und Fahrer ihre technischen Fähigkeiten bei Anstiegen und Abfahren unter Beweis stellen. Der Fokus liegt auf dem Erkunden der Landschaft und dem Entdecken neuer Gegenden. Bei XC-Touren bleiben deine Reifen eher auf dem Boden als bei anderen Disziplinen wie zum Beispiel Enduro oder Downhill.
Es gibt zwei Arten von Cross-Country-Rennen: Olympisch und Marathon.
Wann finden Cross-Country-Rennen statt?
Die Cross-Country-Saison beginnt im Frühjahr und dauert bis Herbst. The licence to race: In den meisten Ländern bietet der nationale Dachverband der Sportart im Rahmen einer Liga in verschiedenen Lizenzklassen Rennen für lizensierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer an.
Auf Elite-Level überwacht die UCI – die „Union Cycliste Internationale“ – die Cross-Country-Rennen mit Veranstaltungen wie dem MTB World Cup und den MTB Weltmeisterschaften. Die Profi-Teams und nationalen Dachverbände entscheiden, welche Fahrerinnen und Fahrer sie zu diesen prestigeträchtigen Rennen schicken.
Olympische Cross-Country-Rennen sind Massenstart-Veranstaltungen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen vom Start weg überholen und versuchen, auf einer oft technisch anspruchsvollen Strecke eine bestimmte Anzahl von Runden lang die Führung zu übernehmen. Die Anzahl der Runden hängt von deinem Alter und deinem Wettkampfniveau ab. In der Elite- und Senior-Level-Klasse werden in der Regel 5 bis 8 Runden bei einer Gesamtdauer von etwa 90 Minuten gefahren.
Es geht hektisch zu, daher werden die Ellbogen ausgefahren. Volle Konzentration. Die Herzfrequenz steigt und steigt. Man tritt so gut es geht in die Pedale.
In den letzten Jahren sind Cross-Country-Strecken technisch anspruchsvoller geworden: Sie sind gespickt mit ruppigen Wurzelabschnitten, Steinfeldern und steilen Rampen – bergab und bergauf. Eine typische Strecke besteht aus Steigungen, Abfahrten und hügeligen Singletrail-Abschnitten.
Während des Rennens halten sich Mechanikerinnen und Mechaniker in der Boxengasse bereit, sollte es während des Rennens zu Problemen mit dem Bike kommen.
Hier kann man außerdem seinen Flüssigkeitshaushalt wieder auffüllen.
Die zweite Art von Cross-Country-Rennen ist der Marathon. Diese Rennen sind immer noch Massenstarts, aber die Distanzen sind viel länger als bei den olympischen Rennen und reichen von 40 km bis 140 km. Anders als bei Weltcups gehen sowohl Profis als auch Hobby-Athleten an den Start.
Außerdem gibt es eine Reihe von Strecken mit Steigungen, Abfahrten und leichteren Singletrails auf wechselndem Untergrund. Aufgrund der längeren Distanzen sind neben der generellen Renndauer auch einige dieser Steigungen entsprechend länger. Rennen wie das Dolomiti Superbike zum Beispiel führen über Bergpässe in den italienischen Alpen (Dolomiten).
Ein Rennen wie das Cape Epic geht über mehrere Etappen, und die Fahrerinnen und Fahrer sind teilweise auf sich allein gestellt, ohne den Support eines Team-Mechanikers.
Während einige Marathon-Events als Einzelperson bestritten werden können, müssen andere aus Sicherheitsgründen als Paar oder Team gefahren werden. Diese Veranstaltungen eignen sich hervorragend, um unbekanntes Terrain innerhalb einer vorher festgelegten Route und eines dauerhaften Team-Supports gemeinsam mit anderen Racern zu erkunden. Dein Gepäck wird von Etappe zu Etappe mitgenommen und es gibt überall Versorgungsstationen für die dringend benötigten Erfrischungen in den Bergen.
"Ich liebe am MTB-Marathon, dass diese Rennen relativ entspannt sind und einfach Spaß machen", sagt MTB Produktmanager Julian Biefang. "Du kannst dein eigenes Rennen fahren, dich auf deine eigenen Ziele konzentrieren und am Ende des Tages dein verdientes Bier trinken, wenn du willst."
Was brauchst du für ein Cross-Country-Rennen?
Zuallererst brauchst du ein geeignetes MTB. Mountainbiken ist ein vielseitiger Sport und die Bikes unterscheiden sich je nach Art des Fahrens und der Rennen, die du fahren willst.
Cross-Country ist eine der wenigen Disziplinen, bei denen du die Wahl zwischen einem hardtailund einem vollgefederten Mountainbike hast. Welches du wählst, hängt von dem Gelände ab, wo du unterwegs bist. Wenn es technisch und felsig ist, brauchst du ein Mountainbike mit etwas mehr Federweg als auf einer einfachen Strecke.
Ein Cross-Country-Hardtail wie das Canyon Exceedist leicht, schnell und wurde dafür entwickelt, Siege einzufahren. Da es hinten über keinen Dämpfer verfügt, ist es sowohl auf den Trails als auch zu Hause leicht zu warten. Hardtail Mountainbikes sind erschwinglicher als ihre vollgefederten Pendants und daher eine gute Option für alle Einsteiger und Puristen.
Wenn du auf technisch anspruchsvolleren Strecken unterwegs bist, liegst du mit einem Bike wie dem Canyon Lux genau richtig. Der Dämpfer am Hinterbau macht das Bike auf schwierigen Strecken leistungsfähiger und kontrollierbarer. Diese Bikes bewältigen auch kleine Drops und Sprünge. Allerdings erhöht sich dadurch das Gewicht, was sich auf die Performance bergauf auswirken kann. Zusätzliche Anbauteile bedeuten automatisch auch mehr Wartungsaufwand.
Die endgültige Entscheidung hängt von deinem bevorzugten Terrain, deiner Erfahrung und natürlich von deinem Budget ab.
Cross-Country Mountainbikes
Denn dabei geht es um so viel mehr als nur um das Rennen an sich: Viel wichtiger als der Sieg ist das, was du gelernt hast und aus dem Rennen mitnehmen kannst.
Alle ansehenWas brauchst du noch für dein erstes XC-Rennen?
Du hast dein Bike, aber was musst du vor deinem ersten Rennen noch dabeihaben? Zum Glück ist für Cross-Country-Rennen keine besondere Ausrüstung erforderlich. Du brauchst nur einen Helm, Schuhe und eine Bike-Ausrüstung.
Wenn du etwas ambitionierter an die Sache herangehen willst, solltest du dir überlegen, welche Kombination aus Pedalen und Schuhen am besten geeignet ist, und dir einen richtigen Cross-Country-Helm zulegen, falls du noch keinen hast.
Je nach Art des Rennens – Einzelrennen, 24-Stunden-Rennen oder Etappenrennen über mehrere Tage – solltest du entsprechend planen und Ersatzteile sowie Werkzeug dabeihaben: Schläuche, vielleicht sogar ein Ersatzreifen, sowie CO2-Kartuschen oder eine handliche Pumpe sind das absolute Minimum.
Da es bei Cross-Country-Rennen darum geht, etwa 90 Minuten lang Vollgas zu geben und zahlreiche Höhenmeter zu sammeln, sollte deine Trainingsplanung darauf ausgelegt sein, an deine Grenzen gehen zu können. Neben dem ausführlichen Grundlagentraining müssen Belastungsspitzen eingeplant werden, um die persönliche Leistungsfähigkeit steigern zu können. Auch deine Erholung nach dem Rennen spielt eine sehr wichtige Rolle. Nimm proteinreiche Snacks mit, damit du nach dem Rennen wieder zu Kräften kommst.
Wie sollte ich mich für mein erstes Marathon-Rennen vorbereiten?
Wir haben uns mit unserem MTB-Produktmanager Julian Biefang und seiner Freundin Kathrin zusammengesetzt. Während Julian ein erfahrener Marathon-Racer ist, war Kathrin bis Anfang 2020 noch nie auf einem Mountainbike gesessen. Zu ihrer Überraschung erreichten sie beim TransAlp MTB Marathon 2021, einem Etappenrennen mit Ziel in Riva am Gardasee, einen Platz auf dem Podium.
„Ich habe einen Vollzeitjob, bei dem ich oft 60 Stunden pro Woche arbeite. Also wusste ich, dass es eine Herausforderung sein würde, richtig zu trainieren", sagt Kathrin. „Ich musste von Grund auf lernen, wie man Mountainbike fährt – und was man im Rennen beachten muss."
Kathrin fuhr bei jeder Gelegenheit mit ihrem Bike und testete ihre Fitness und ihre Fahrtechnik in unterschiedlichem Terrain. Die größte Herausforderung, sagt sie, war die mentale Challenge. Tag für Tag Rennen zu fahren, fordert seinen Tribut – körperlich und geistig. Du musst aufs Bike, auch wenn du dich körperlich nicht in der Lage fühlst, und vielleicht bist du mit deinen Gedanken gerade ganz woanders, wenn dein Körper auf Hochtouren läuft.
„Die Höhe war ein echter Schock für Kathrin", sagt Julian, der mit seiner Freundin in Koblenz wohnt. „Wir leben hier praktisch auf Meereshöhe und sind auf 2800 Meter hochgefahren, was ein riesiger Sprung ist, wenn man noch nie in den Bergen gefahren ist."
Kathrin ist eine Person, die weiß, was sie will, und wenn sie sich etwas in den Kopf setzt, dann zieht sie es auch durch. „Ich wusste, dass Kathrin voll motiviert war, also hatte ich auch keine Bedenken, mit ihr zu fahren", sagt er und fügt lachend hinzu: „Ich sagte zu ihr, es ging hauptsächlich darum, Spaß zu haben, die Strecke und die Aussicht zu genießen – aber Kathrin bestand von Anfang an darauf, dass wir ein richtiges Rennen fahren".
Die beiden begannen stark, fanden ein gemeinsames Tempo und steigerten sich von Tag zu Tag in der Rangliste. An Tag 3 kam es zu einem Rückschlag, als Kathrin Magenprobleme bekam. Nachdem sie sich 24 Stunden lang um Kathrin gekümmert hatten, fuhren sie weiter, mit dem Ziel vor Augen, einfach nur im Ziel anzukommen.
Aber das reichte ihnen nicht. Also gaben sie richtig Gas. Als sie die Ziellinie erreichten, standen sie als Dritte der Gesamtwertung wieder auf dem Podium.
Welchen Rat würden sie Neueinsteigern geben? „Geh einfach raus und hab Spaß, sonst ist es eine lange und harte Woche. Train hard, play hard", sagt Kathrin. "Ich bin inzwischen mein erstes Einzelrennen gefahren und habe es geliebt!"
„Marathon ist eine sehr soziale Disziplin im Radsport, ein bisschen wie Gravel Riding. Die Profis sind an der gleichen Startlinie wie die Amateure und es macht wirklich Spaß", sagt Julian. „Trainiere dafür, aber setze dir deine eigenen Ziele und fahre dein eigenes Rennen. Und gönne dir danach zur Belohnung ein Bier!"
Trage dich ein und fahr dein erstes Rennen
Du möchtest bald bei deinem ersten Rennen antreten? Dann zögere es nicht länger hinaus – es gibt Preise, die nur darauf warten, gewonnen zu werden. Das Wichtigste ist, dass du Spaß hast, wenn du im Sattel unterwegs bist, an deine Fähigkeiten glaubst und motiviert bist.
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