24 Aug. 2022 Canyon.com
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Bremse für das Rennrad: Scheibenbremse oder Felgenbremse?

Am Anfang waren sich alle einig: Scheibenbremsen sind nichts für das Rennrad. Entgegen der Erwartungen haben sich Disc-Bremsen inzwischen in diesem Bereich durchgesetzt.

Bremse für das Rennrad: Scheibenbremse oder Felgenbremse? Rennrad mit Scheibenbremse oder Felgenbremse?

Unter Rennradfahrern gibt es allerdings nach wie vor überzeugte Verfechter der Felgenbremsen. Du überlegst, ob dein Rennrad eine Scheiben- oder Felgenbremse haben soll? Hier findest du unsere Entscheidungshilfe: Wir erklären für beide Varianten, wie der Bremsentyp funktioniert, wie die Konstruktion den Bremsvorgang beeinflusst und welche Vor- und Nachteile dies hat.

Inhalt:
Rennrad mit Scheibenbremse oder Felgenbremse? Rennrad mit Disc oder Felgenbremse?

Funktionsweise von Felgen- und Scheibenbremsen

Die Diskussion, ob am Rennrad eine Felgen- oder Scheibenbremse eingesetzt werden sollte, wird leidenschaftlich geführt. Gute Argumente gibt es auf beiden Seiten – es geht dabei unter anderem um Gewicht, Bremsleistung und Wartungsaufwand. Beginnen wir aber mit den Grundlagen: Hier erfährst du, wie die unterschiedlichen Bremsen funktionieren.

Was sind Felgenbremsen?

Felgenbremsen waren über lange Zeit der Standard am Fahrrad. Ihre Geschichte reicht mehr als 100 Jahre zurück. Seit ihrer Erfindung hat sich viel getan: Innovationen bei Materialien und Bauweisen eröffneten immer neue Möglichkeiten, Felgenbremsen für bestimmte Fahrradtypen und Einsatzbereiche zu optimieren. Im Kern blieb der Aufbau jedoch unverändert.

Die Bremsanlage besteht aus zwei Bremsarmen (zum Beispiel in U-Form, V-Form oder als Kragarme), an denen die Bremsklötze befestigt sind. Die Bremsarme sind über einen Bowdenzug mit den Bremshebeln verbunden. Beim Auslösen werden sie an die Felge des Vorder- bzw. Hinterrads gedrückt und drosseln dadurch die Geschwindigkeit.

Rennrad mit Scheibenbremse oder Felgenbremse? Scheibenbremse oder Felgenbremse am Rennrad?

Was sind Disc-Bremsen?

Bei Scheibenbremsen greifen die Bremsbeläge nicht an den Felgen der Laufräder, sondern an Bremsscheiben (Discs). Die Scheiben befinden sich jeweils an der Nabe des Vorder- und Hinterrads. Gabel und Rahmen müssen dafür zum einen ausreichend Platz, zum anderen eine Möglichkeit zur Befestigung bieten. Je größer die Discs, desto größer die Kraftübertragung – entsprechend ist die Bremswirkung bei größeren Discs besser.

Bei Mountainbikes gehören Scheibenbremsen schon lange zur Standardausstattung. Unter Rennradfahrern gewinnen sie immer mehr Anhänger. Ob Shimano, SRAM oder Campagnolo: Inzwischen haben alle großen Hersteller Schaltgruppen für Rennräder mit Scheibenbremsen.

Beide Bremssysteme gibt es in hydraulischer oder mechanischer Ausführung. In den meisten Fällen kommt beim Rennrad eine hydraulische Disc- oder mechanische Felgenbremse zum Einsatz. Die mechanische Bremse funktioniert wie oben beschrieben über einen Seilzug. Bei der hydraulischen Scheibenbremse wird der Druck über eine Leitung mit Bremsflüssigkeit übertragen.

So funktioniert’s:



  • Du ziehst am Bremshebel, in dem sich ein Zylinder mit Bremsflüssigkeit befindet.
  • Die Flüssigkeit wird in den Bremsschlauch gepresst und drückt die Kolben des Bremssattels zusammen.
  • Die Beläge pressen beidseitig an die Bremsscheibe.

Sind Scheibenbremsen oder Felgenbremsen besser für das Rennrad?

Kommen wir nun zur eigentlichen Frage, ob du dein Rennrad lieber mit Scheibenbremse oder Felgenbremse ausstatten solltest. Wie bei fast jedem Bauteil am Fahrrad gilt: Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, die in verschiedenen Einsatzbereichen unterschiedlich stark zur Geltung kommen. Hier stellen wir dir die spezifischen Eigenschaften der Bremssysteme vor.

Rennrad mit Scheibenbremse oder Felgenbremse? Sind Felgenbremsen am Rennrad noch zeitgemäß?

Vorteile und Nachteile von Felgenbremsen am Rennrad

Felgenbremsen haben eine geringere Bremskraft und einen längeren Bremsweg als Scheibenbremsen. Trotzdem sind sie für Rennräder grundsätzlich völlig ausreichend. Schließlich bist du meist auf asphaltierten Straßen unterwegs – anders als etwa Fahrer von Downhill-Mountainbikes: Sie sind bei steilen Abfahrten in rutschigem Gelände auf eine besonders starke Bremsleistung angewiesen. Wenn du dein Rennrad mit Felgenbremsen ausstattest, solltest du für eine sichere Fahrt diese zwei Punkte beachten:



  • Durch kontinuierliches Bremsen können sich die Bremsflanken stark erhitzen. Die hohe Temperatur kann wiederum dazu führen, dass die Schläuche platzen. Du solltest deshalb auf langen Abfahrten dosiert bremsen und zwischendurch Pausen machen.
  • Die Bremskraft von Felgenbremsen lässt beim Kontakt mit Dreck, Schlamm und Nässe stark nach. Inzwischen haben sich die Hersteller dieses Problems angenommen und garantieren dank einer speziellen Oberflächenbearbeitung der Bremsflanken auch unter widrigen Wetterbedingungen eine gute Bremsleistung. Scheibenbremsen sind in diesem Punkt aber weiterhin überlegen.

Vor allem im Radsport spielen Gewicht und Aerodynamik des Rennrads eine wichtige Rolle. Hier haben die Befürworter der Felgenbremse ein schlagendes Argument, denn beim Gesamtgewicht deines Rads kannst du mit Felgenbremsen bis zu 500 Gramm einsparen. Das kommt einerseits durch das Bremssystem selbst, andererseits durch die Verwendung leichterer Laufräder und Rahmenbauteile zustande. Die Aerodynamik unterscheidet sich hingegen nicht wesentlich. Nur bei Aero Bikes, bei denen das Bremssystem in Rahmen und Gabel integriert ist, lässt sich ein geringerer Luftwiderstand messen.

Generell sind Felgenbremsen leicht zu montieren und Verschleißteile lassen sich einfach ersetzen. Das ist praktisch für alle, die die Wartung selbst übernehmen möchten. Allerdings bewirkt das konstante Schleifen auf den Bremsflanken einen verhältnismäßig schnellen Felgenverschleiß. Das ist besonders bei Laufrädern mit Carbonfelgen ein gravierendes und auf Dauer preisintensives Problem. Hier musst du abwägen, ob die deutlich geringeren Anschaffungskosten der Felgenbremse diesen Nachteil ausgleichen.



Hier siehst du nochmal alle Vor und Nachteile von Felgenbremsen auf einen Blick:

VORTEILE

  • Günstige Anschaffung und Ersatzteile
  • Einfache Montage und Wartung
  • Leichter (bis zu 500 g Gewichtseinsparung)


NACHTEILE

  • Geringere Bremsleistung als Scheibenbremsen
  • Bei Nässe und Dreck lässt Bremskraft nach
  • Schnelle Abnutzung der Felgen



Kann ich am Rennrad eine Felgenbremse auf eine Scheibenbremse umrüsten?

Diese häufig gestellte Frage müssen wir mit einem klaren Nein beantworten – zumindest, wenn du nicht gleichzeitig Gabel und Rahmen austauschen willst. Die einzige Ausnahme sind Cyclocross-Bikes, bei denen die besondere Rahmenbauweise einen Wechsel zwischen beiden Systemen erlaubt.

Rennrad mit Scheibenbremse oder Felgenbremse? Brauche ich Scheibenbremsen am Rennrad?

Vorteile und Nachteile von Scheibenbremsen am Rennrad

Während Felgenbremsen bei Nässe und Schlamm deutlich nachlassen, führst du mit Disc Brakes bei jedem Wetter schnelle, sichere und exakte Bremsungen durch. Das ermöglicht zum einen die deutlich größere Bremsfläche, die für mehr Bremskraft und einen kurzen Bremsweg sorgt. Zum anderen sprechen Scheibenbremsen unmittelbar beim Betätigen des Bremshebels an. Du musst also für eine vergleichbare Bremsleistung weniger Handkraft einsetzen als bei der Ffelgenbremse. Die Bremskraft lässt sich exakt dosieren, was dir unter anderem beim Verzögern in kurvigen Abfahrten zugutekommt.

Wie hoch die Bremskraft wirklich ist, hängt vom Durchmesser der Scheiben ab – je größer er ist, umso höher die Bremskraft. Einen einheitlichen Standard gibt es bei den Größen bisher nicht: Je nach Hersteller werden verschiedene Scheibengrößen an Rennrädern verbaut bzw. zur Montage angeboten.

Mit Scheibenbremsen bist du zudem auf langen Abfahrten sicherer unterwegs. Eine Dauerbremsung mit Felgenbremsen kann dazu führen, dass die Schläuche platzen. Bei Scheibenbremsen kommt es hingegen selten zu einer so extremen Hitzeentwicklung, dass die Bremsleistung nachlässt. Wenn möglich, solltest du die Bremse bei langen Abfahrten trotzdem hin und wieder loslassen, damit die Bremsscheiben im Fahrtwind abkühlen können.

Wichtig: Neue Beläge von Scheibenbremsen musst du zunächst „einbremsen“. Dabei führst du mehrere moderate Bremsvorgänge durch, bevor du in die volle Belastung gehst. Verzichtest du auf das Einbremsen, besteht die Gefahr, dass die Beläge bei der ersten starken Belastung verglasen und unbrauchbar werden.

Nun zum größten Einwand aller Scheibenbremsen-Gegner: Discs wiegen im Vergleich zu Felgenbremsen mehr. Wie bereits erwähnt, musst du mit bis zu 500 Gramm Mehrgewicht rechnen. Hier gilt es, mit Blick auf deinen geplanten Einsatzbereich abzuwägen: Lohnt es sich, für ein paar hundert Gramm weniger Gewicht Abstriche bei der Schlechtwetter-Performance zu machen? Beachte, dass Rennräder trotz Scheibenbremsen ein niedriges Gesamtgewicht aufweisen können. Was hier möglich ist, zeigt zum Beispiel das Ultimate CFR: Das ultraleichte Bergrad wiegt inklusive Scheibenbremsen nur etwa 6 kg.

Wie sieht es mit dem Wartungsaufwand bei Scheibenbremsen aus? Wichtig ist – ebenso wie bei Felgenbremsen – die Bremsbeläge zu wechseln, bevor sie komplett abgenutzt sind. Das ist bei Disc-Bremsen ein wenig komplizierter als bei Felgenbremsen. Zudem dürfen die Bremsscheiben eine bestimmte Materialstärke (abhängig vom Hersteller) nicht unterschreiten, damit sie sicher funktionieren. Die Discs nutzen sich aber längst nicht so schnell ab wie die Bremsbeläge, entsprechend seltener ist ein Wechsel notwendig.

Da bei Rennrädern in der Regel hydraulische Scheibenbremsen zum Einsatz kommen, gibt es noch weitere Punkte bei der Wartung zu berücksichtigen: Viele Hersteller empfehlen den regelmäßigen Austausch der Bremsflüssigkeit. Das ist erst nötig, wenn du merkst, dass die Bremsleistung nachlässt. Nach langer Standdauer müssen hydraulische Scheibenbremsen entlüftet werden.

Mit etwas Geduld und Geschick gelingt dir die Wartung von Disc Brakes zu Hause. Wenn es dir um einen möglichst geringen Aufwand geht, machen zwar die Felgenbremsen das Rennen. Dafür musst du dir bei Scheibenbremsen keine Gedanken um die Abnutzung der Laufräder machen.



Perfekte Kombi: Scheibenbremsen und Steckachsen

In den letzten Jahren kommen bei Rennrädern, Cyclocross-Bikes und Gravel-Bikes immer häufiger Steckachsen anstelle von Schnellspannern zum Einsatz. Damit funktioniert der Aus- und Einbau von Laufrädern mit Bremsscheiben besonders einfach. Dank der Steckachse kannst du das Laufrad immer wieder in die exakt gleiche Position bringen.

Außerdem erhöhen Steckachsen die Lenkpräzision und Steifigkeit der Laufräder. Achtung: Während die Räder ausgebaut sind, nicht die Bremshebel betätigen. Sonst drückst du die Kolben des Bremssattels zusammen und musst sie dann mühselig wieder auseinanderbringen.

Klemme zur Sicherheit einen Stopper oder ein Stück Pappe zwischen die Kolben. So kann nichts passieren, wenn du doch versehentlich an die Hebel kommst.

Hier siehst du nochmal alle Vor und Nachteile von Felgenbremsen auf einen Blick:

VORTEILE

  • Mehr Bremskraft als Felgenbremsen
  • Exakte Dosierbarkeit der Bremsleistung
  • Kurzer Bremsweg auch bei Nässe
  • Kein Felgenverschleiß


NACHTEILE

  • Bis zu 500 g mehr Gewicht als Felgenbremsen
  • Höhere Anschaffungs- und Reparaturkosten
  • Wartung komplexer als bei Felgenbremsen
Rennrad mit Scheibenbremse oder Felgenbremse? Gehört den Scheibenbremsen am Rennrad die Zukunft?

Scheibenbremsen – Postmount oder Flatmount?

Bei der Montage von Scheibenbremsen gibt es neben dem internationalen Standard auch Flatmount und Postmount. Bei einer Postmount-Aufnahme befinden sich die Gewinde in Rahmen und Gabel. Der Bremssattel passt auf eine Bremsscheibe mit 160 mm Durchmesser (übliches Maß). Für größere Bremsscheiben gibt es entsprechende Adapter. Damit ist der Bremssattel allerdings weiter von der Gabel entfernt.

Für Rennräder ist Flatmount aufgrund der besseren Aerodynamik interessanter. Bei der Methode befinden sich die Gewinde direkt im Bremssattel, sodass Sattel und Scheibe deutlich näher an Rahmen und Gabel befestigt werden können und damit der Luftwiderstand schrumpft. Aktuell ist Flatmount nur bei 140er- oder 160er-Bremsscheiben möglich.

Wer hat nun Recht – die Verfechter von Felgenbremsen oder Scheibenbremsen? Das muss jeder Rennradfahrer für sich entscheiden. Schließlich stehen von Fall zu Fall andere Entscheidungskriterien im Vordergrund. Wenn es rein um die Bremsleistung geht, haben Discs allerdings klar die Nase vorn.

Ohne einen Gedanken an die Witterungsbedingungen aufs Fahrrad steigen und Bergabfahrten unbeschwert genießen – dafür bieten dir Scheibenbremsen das entscheidende Plus an Sicherheit und Performance. Sie punkten mit einem kurzen Bremsweg selbst bei schlechten Witterungsbedingungen und sind gerade dann den Felgenbremsen deutlich überlegen.

Die perfekte Dosierbarkeit der Bremskraft mit minimaler Fingerkraft sorgt für präzise, sichere Bremsungen. Discs bieten dir zudem eine konstant gute Bremsleistung, eine Überhitzung ist selbst beim Dauereinsatz unwahrscheinlich. So werden lange, kurvenreiche Abfahrten zum Vergnügen. Das etwas höhere Gewicht von Scheibenbremsen nehmen viele Rennradfahrer dafür gern in Kauf – zumal selbst Rennräder mit Discs oft ein geringes Gesamtgewicht haben.

Vom etwas höheren Wartungsaufwand solltest du dich nicht abschrecken lassen. Mit ein bisschen Know-how kannst du die hydraulische Bremse selbst warten. Holst du dir Unterstützung vom Spezialisten, sind die Kosten meist überschaubar. Kurz: Willst du für jede Tour und alle Wetter gerüstet sein, setzt du am besten auf ein Rennrad mit Scheibenbremsen.

Auf Schönwettertouren ohne lange, steile Abfahrten und enge Haarnadelkurven kann ein Rennrad mit Felgenbremsen glänzen. Gerade viele Einsteiger entscheiden sich wegen der geringeren Anschaffungskosten für diese Variante. Daran ist nichts auszusetzen, solange du dir darüber im Klaren bist, dass du bei der Bremsleistung gewisse Abstriche machst. Bedenke zudem, dass du es bei Felgenbremsen früher oder später mit dem Verschleiß der Bremsflanken zu tun bekommst.

Gerade bei Felgen aus Carbon ist der Ersatz von Laufrädern ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor. Mit Felgenbremsen sind dir zudem gewisse Grenzen gesetzt, was das Abbremsen hoher Geschwindigkeiten angeht: Bei Dauerbremsungen riskierst du durch Überhitzung geplatzte Schläuche. Ebenso wie die eingeschränkte Funktion der Bremsen bei schlechter Witterung solltest du dies für eine sichere Fahrt unbedingt beachten.

Tipp: Einen Überblick über weitere Themen, die bei der Entscheidung für ein Rennradmodell eine Rolle spielen, erhältst du in unserem Rennrad-Kaufratgeber.

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