Die besten Bikepacking Bikes
Mit einem Bikepacking-Setup bist du in der Wahl deiner Routen freier als mit einer schwereren Kombination aus Gepäckträger und traditionellen Fahrradtaschen aus dem Touring-Bereich.
Was ist das beste Bikepacking Bike?
Bei so viel Auswahl – Gravel Bikes, Mountainbikes, Cyclocross Bikes, Rennräder – kann es schwer sein, sich zu entscheiden. Einfach gesagt ist das Spektrum von Bikepacking Bikes so vielfältig wie Bikepacker selbst: von schnellen, leichten Kilometerfressern bis hin zu robusten Abenteuermaschinen.
Die Welt ist dein Ziel
Wenn es um Bikepacking-Routen geht, gibt es keine Grenzen. Die besten Abenteuer finden sich manchmal direkt vor der Haustür. Aber Fahrräder sind auch für Entdecker gemacht: egal, ob du ein paar Stunden auf Erkundungstour gehst, einen Campingtrip im nahen Wald unternimmst, oder zu einer epischen mehrwöchigen Reise über hunderte Kilometer aufbrichst.
Es ist etwas ganz Besonderes, alles auf dem Rad dabei zu haben, was man für mehrere Tage im Sattel braucht. Wenn du gerade erst anfängst, kannst du einfach deine Lieblingsrouten miteinander verknüpfen und deinen Radius nach und nach erweitern. Man sagt, die besten Wege findet man nur, wenn man sich verirrt. Das ist das Schöne am Bikepacking.
Für viele liegt der besondere Reiz darin, weit entfernte Orte zu erkunden. Mit deinem Rad zu verreisen ist eine der besten Möglichkeiten, um andere Kulturen kennenzulernen und über die Touristenattraktionen aus dem Reiseführer hinauszugehen. Mit einem Bikepacking-Setup bist du in der Wahl deiner Routen freier als mit einer schwereren Kombination aus Gepäckträger und traditionellen Fahrradtaschen aus dem Touring-Bereich.
Beim Bikepacking kann es so schnell oder langsam zugehen, wie du möchtest. Es gibt jede Menge etablierter Routen, wie beispielsweise die Great Divide Mountain Bike Route in den USA (die Strecke für das Tour Divide Bikepacking-Rennen) oder den Highland Trail 550 in Schottland, die sich sowohl für gemütliches Tempo als auch für den Kampf gegen die Uhr eignen.
Dich erwartet eine ganze Welt voller Bikepacking-Rennen und Routen, die du mit dem richtigen Bike erkunden kannst.
Die Wahl des perfekten Bikepacking Bikes
Wie der Name schon sagt: Beim Bikepacking wird alles ans Bike gepackt. Wieviel Gepäck du mitnimmst, ist ganz dir überlassen. Fast jedes Bike kann fürs Bikepacking genutzt werden, aber es gibt einige Merkmale, die für das ultimative Bikepacking Bike besonders wichtig sind.
Worauf es beim Bikepacking ankommt
Laufräder und Reifen
Hier zählt vor allem, welche Art von Untergrund dir auf deinen Abenteuern in erster Linie begegnen wird. Als zentraler Kontaktpunkt zwischen Weg und Rad haben Laufräder und Reifen enormen Einfluss auf dein Bikepacking-Erlebnis.
Offroad-Strecken bringen ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Aber es gibt für jedes Terrain eine passende Lösung. Laufräder in Größe 650b werden immer beliebter, da so mehr Platz für breite Reifen bleibt als bei Größe 700c. Das Grail und das Grizl kommen in kleineren Rahmengrößen mit 650b Laufrädern: So garantieren wir auch dann ein ausgewogenes Handling und beste Fahreigenschaften.
Schmalere Reifen sind auf Asphalt großartig, aber etwas mehr Gummi als bei den traditionellen Rennradpneus darf es schon sein. Inzwischen bieten viele Endurance-Rennräder Platz für Reifenbreiten von 30 mm und mehr, sodass sie auch auf langen Strecken mit viel Gepäck komfortabel bleiben, ohne schwerfällig zu wirken.
Jenseits der Straße braucht es schlicht und einfach mehr Grip. Wurzeln, Steine und Schlammpfützen erfordern reichlich Traktion, also lohnt sich hier ein entsprechendes Reifenprofil.
Bei Schnee denkst du nicht an Glühwein, sondern an dein nächstes Bikepacking-Abenteuer? Mit den riesigen Reifen an einem Fatbike gleitest du über so gut wie jeden Untergrund.
Stahl, Carbon oder Aluminium?
Tagelang mit schwerem Gepäck unterwegs zu sein verlangt einem Fahrrad einiges ab. Der Rahmen muss stabil sein, damit das Abenteuer nicht zu kurz ausfällt. Fahrräder aus Stahl sind schwerer, aber oft sehr komfortabel. Im schlimmsten Fall lassen sie sich relativ einfach reparieren. Aluminium ist nicht nur aufgrund seines guten Preis-Leistungs-Verhältnisses beliebt. Alurahmen sind auch äußerst belastbar.
Carbon ist in Sachen Leichtbau unschlagbar, und Rahmen aus Carbon sind inzwischen deutlich haltbarer und belastbarer als früher. Ein solides Material, das auch im Bikepacking mehr und mehr zum Einsatz kommt. Gewichtsbeschränkungen sind jedoch zu beachten.
Alles an Bord!
Bikepacking Taschen gehören inzwischen für viele zur Grundausstattung. Die leichten und kompakten Taschen können mühelos an verschiedenen Bikes befestigt werden. Während herkömmliche Packtaschen größer sind und Platz für den halben Hausstand bieten, sind Bikepacking Taschen perfekt für Abenteuer mit leichtem Gepäck und hohem Tempo. Dabei verteilst du deine Ausrüstung auf spezielle Taschen zur Montage an Sattel, Oberrohr, Rahmen und Lenker.
Für alle, die noch mehr mitnehmen wollen, verfügen manche Gravel Bikes und MTBs über zusätzliche Montagepunkte (zum Beispiel an der Gabel). Hier lassen sich auch zusätzliche Flaschenhalter anbringen, damit dir nie das Trinkwasser ausgeht. Beim Einsatz einer Rahmentasche solltest du sicher gehen, dass du noch an deine Trinkflaschen kommst. Andernfalls ist eine Trinkblase, die in einer Rahmentasche oder im Rucksack verschwindet, eine gute Lösung.
Wenn du die Lackierung deines Bikes schützen möchtest, empfehlen sich spezielle Rahmenschutzfolien für die Befestigungsriemen der Taschen (beim Grail liegen diese bereits bei).
Geometrie
Viele Bikepacking Bikes bieten eine relativ entspannte Geometrie mit einem komfortableren Lenkwinkel. Das sorgt für besseres Handling auf technischen Abschnitten und mehr Laufruhe auf ruppigem Terrain. Ein längerer Radstand macht diese Bikes im Vergleich zu kürzeren, wendigeren Modellen unempfindlich gegenüber unbefestigtem Untergrund.
In den letzten Jahren hat es große Fortschritte im Lenkerdesign gegeben. Dazu zählt auch das innovative Doppeldecker-Design des Grail. Ein breiterer Lenker sorgt für mehr Stabilität am Oberlenker, und in der unteren Griffposition hast du bei technischen Abfahrten noch mehr Kontrolle.
Langstrecken-Rennräder und Gravel Bikes wie unsere Endurace, Grail, Grizl und Inflite Modelle verfügen über Rennlenker, während ein Cross-Country Mountainbike wie das Exceed mit einem breiten, geraden Lenker für noch anspruchsvolleres Terrain ausgestattet ist.
Komm in die Gänge
Steigungen erfordern eine größere Übersetzungsbandbreite – erst recht, wenn sie nicht asphaltiert sind und du mit zusätzlichem Gewicht unterwegs bist. Auch deine persönlichen Vorlieben, dein Fitnesslevel und dein Systemgewicht spielen hier eine Rolle. Generell profitierst du beim Bikepacking aber eher von einer größeren Kassette als von deinem 11-Zahn-Turbogang.
Antriebe ohne Umwerfer (sog. One-by-Schaltungen) sind bei Bikepackern beliebt, da sie sehr wartungsarm und äußerst zuverlässig sind. Inzwischen gibt es sogar Rennräder mit 1x-Antrieb, wobei sich ein zweites Kettenblatt auf langen Abfahrten in den Alpen sicher lohnt.
Was bedeutet das alles?
Räder fürs Bikepacking unterliegen keinen bestimmten Regeln. Bei längeren Touren ist Komfort das oberste Gebot. Was das genau für dein Setup bedeutet, hängt in erster Linie vom Terrain ab. Wenn du auf mehr oder weniger befestigten Straßen Kilometer sammeln willst, ist das Grail ein perfekter Begleiter. Wenn du so weit wie möglich abseits des Asphalts fahren möchtest, lohnt sich ein Blick auf das Exceed oder das Grand Canyon. Und wenn du es auf extremes Gelände mit Sand oder Schnee abgesehen hast, ist ein Fatbike wie das Dude kaum zu übertreffen.
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