Mountainbike Ratgeber & Kaufberatung
Du möchtest wissen, ob und welches MTB das Richtige für Dich ist? In unserem Mountainbike Ratgeber findest Du alle Informationen.
Die Natur genießen, sich selbst und andere herausfordern oder beides miteinander kombinieren: Mit einem Mountainbike (kurz: MTB) lassen sich diese beiden Punkte bestens verbinden. Denn die geländegängigen Fahrräder sind für sämtliche Abenteuer abseits asphaltierter Straßen und hektischer Straßenschluchten bestens gerüstet. Die Fangemeinde wächst Jahr für Jahr – und damit auch das Streckenangebot in Form von offiziell angelegten Mountainbike-Rundkursen, abfahrtsorientierten Bikeparks mit Liftunterstützung oder Pumptracks. Entsprechend verzeichnet auch die Fahrradbranche ein starkes Wachstum, welches zusätzlich durch die Pandemie-Lage verstärkt wurde: Man konnte zwar nicht ins Ausland reisen, dafür waren Bike-Touren und Trail Rides an der frischen Luft nach wie vor möglich.
Du überlegst dir jetzt, dir auch ein Mountainbike anzuschaffen? Dann möchten wir dir gratulieren.
Inhalt:
Denn diese Entscheidung kann dein Leben verändern, deinen Alltag bereichern – und dich nicht zu guter Letzt zu einem glücklicheren Menschen machen.
Mountainbiken ist so viel mehr als nur eine weitere Art der Fortbewegung im Gelände: Je passionierter du es betreibst, desto mehr wird es zu einer Lebenseinstellung. Ein Mountainbike bringt dich an abgelegene Orte in der Natur, die du zu Fuß oder mit dem Auto möglicherweise niemals entdeckt hättest. Du kannst dich auspowern und an deine Grenzen gehen – oder aber du lässt es ruhig und entspannt angehen, um im Grünen abzuschalten oder die Aussicht zu genießen.
Bei der großen Auswahl an Kategorien und Modellen mag es auf den ersten Blick schwierig erscheinen, das passende Mountainbike zu finden. Daher möchten wir dir im Folgenden ein paar Tipps geben und die gängigsten MTB-Kategorien erläutern, damit du am Ende das Bike findest, das ideal zu deinem Einsatzbereich und zu dir passt.
Was ist ein Hardtail? Was musst du über ein Full Suspension Bike wissen? Wie viel Federweg brauchst du? Alles Fragen, die wir in den nächsten Absätzen unseres Ratgebers beantworten werden.
Hardtail oder Fully?
Es gibt sogenannte „Hardtails“, die nur vorne eine Federgabel haben, und „Fullys“, Abkürzung für „Full Suspension Bikes“, also vollgefederte Mountainbikes, die über eine Federgabel vorne sowie einen Dämpfer hinten verfügen. Welche der beiden Bauarten für dich infrage kommt, hängt vom bevorzugten Gelände, dem Einsatzbereich und deinem Budget ab.
Hardtails sind schon günstiger zu haben, oftmals leichter und aufgrund der einfacheren Konstruktion einfacher zu warten: Damit eignen sie sich bestens für Einsteigerinnen und Einsteiger. Außerdem klettert man mit ihnen effizienter bergauf, da sie jede Kurbelumdrehung direkt in Vortrieb umwandeln. Preislich gibt es nach oben kaum Grenzen. So bilden Carbon-Hardtails im Cross-Country Racing die Speerspitze in Sachen Performance und Leichtbau.
Wo ein Hardtail Komfort auf ruppigen Strecken vermissen lässt, laufen vollgefederte Mountainbikes zu Hochform auf. Durch den Dämpfer am Hinterbau liefern Fullys mehr Traktion auf wurzeligen Trails und auf felsigen Passagen. Das bedeutet für dich: mehr Kontrolle und damit mehr Fahrspaß, da MTBs mit vollgefedertem Fahrwerk auch höhere Geschwindigkeiten ermöglichen. Und wie sieht es bergauf aus?
Inzwischen sind die meisten Modelle auf dem Markt dermaßen ausgereift, dass der gefederte Hinterbau selbst im Wiegetritt kaum zum Wippen neigt. Zudem lässt sich die Bewegung vieler moderner Dämpfer über einen Hebel minimieren, sodass man bei längeren Anstiegen von einer ähnlichen Beschleunigung wie bei einem Hardtail profitiert. Mehr Technik und mehr Komponenten, die am Bike verbaut sind: Das lässt die Kehrseite der Medaille von vollgefederten Mountainbikes bereits erahnen – ein höherer Anschaffungspreis sowie ein höheres Gewicht.
Welche Kategorien gibt es?
Mountainbikes zeichnen sich durch ihre robuste Konstruktion, ihren vielseitigen Einsatzbereich sowie ihre zuverlässigen Komponenten aus. Je nach Einsatzbereich gibt es unter ihnen verschiedene Spezialisten, die sich eher bergauf oder bergab eignen. Dazwischen liegen die Allrounder, mit denen nahezu alles möglich ist.
Daher solltest du dir die Frage beantworten, wo du dein Bike und dich überwiegend bewegen möchtest – eher auf einfachen Forstwegen oder doch auf technisch anspruchsvollen Singletrails?
Cross-Country Bikes sind mit ihrem niedrigen Gewicht und der Race-tauglichen Ausstattung auf effizienten Vortrieb ausgelegt. Diese Bikes findest du im Startblock bei Olympia, im Worldcup von Albstadt bis Südafrika oder auch bei lokalen Marathon-Rennen. Carbon und (nicht „statt“) Kondition – darum geht es.
Rahmen und Anbauteile setzen auf die edle Kohlefaser, um ein Minimum an Gewicht und ein Maximum an Performance zu erreichen. In Sachen Federweg verfügen XC-Hardtails über 100 mm an der Front, gleiches gilt bei Fullys am Heck. Bei Canyon stehen das Hardtail Exceed und das Fully Lux für diese Kategorie.
Canyon Cross-Country MTBs
Egal, ob Du einfach nur auf Trails unterwegs sein möchtest, Spaß mit deinen Freunden hast oder um einen Podiumsplatz kämpfst, ein gutes Cross-Country Bike begleitet dich souverän auf allen Wegen. Schau dir hier unsere High-End Cross-Country Bikes an.
Alle ansehenTrail Bikes haben aus gutem Grund eine große Fangemeinde: Sie eignen sich als Allrounder für die Trails vor deiner Haustür, aber auch für das Abenteuer in den Bergen. Vor ein paar Jahren unterschied man zwischen Trail Bikes mit 130 mm, All-Mountain-Modellen mit 150 mm und Enduro Bikes mit 160 mm. Das hat sich inzwischen etwas verschoben, beziehungsweise erweitert. Nur allein der Federweg reicht bei der Betrachtung eines Bikes nicht mehr aus. Vielmehr sind Geometrie, Ausstattung und Einsatzzweck hier entscheidender als nur das Fahrwerk
Damit ist die Kategorie heute breiter geworden. Bei Canyon fällt nicht nur unser Bestseller Neuron mit 130 mm in diese Kategorie, sondern auch das Spectral mit 150-160 mm Federweg. Der gemeinsame Nenner: Der Spaß auf den Trails steht im Vordergrund, sowohl für Einsteiger als auch für fortgeschrittene Mountainbikerinnen und Trail-Jäger. Diese vielseitigen MTBs begeistern mit fehlerverzeihendem Handling und ermöglichen es dir, dein Fahrkönnen stetig zu verbessern. Bergab meisterst du mit ihnen Flowtrails und technische Passagen gleichermaßen. Und auch bergauf geht es entspannt zur nächsten Hütte oder dem nächsten Trail-Einstieg.
Canyon Trail MTBs
Gebaut für Trails, Straße und den Pumptrack. Unsere Trailbikes setzen Dir kein Limit.
Alle ansehenEin gigantischer Einsatzbereich von Tour bis Bikepark, dazu ein Race-orientierter Charakter und eine robuste Konstruktion: Enduro Bikes machen alles mit.
Ihr Fokus liegt aber klar auf der Abfahrt, entsprechend verfügen sie über Komponenten, auf die du dich auch dann verlassen kannst, wenn es ruppig wird: sattes Fahrwerk mit 160-170 mm Federweg, breite Laufräder, grobstollige Reifen.
Die Kehrseite der Medaille ist das höhere Gewicht. So sind Klettereinlagen nicht gerade die Paradedisziplin von Enduro Bikes. Dank moderner Geometrien mit flachem Lenkwinkel, langem Reach und steilem Sitzwinkel sind jedoch auch längere Anstiege möglich. Erfreulich: Die höchste, weltweite Rennserie, die EWS (Enduro World Series), erfreut sich immer größerer Beliebtheit. So werden die meisten Rennen im kommenden Jahr auf privaten Sendern oder im Internet übertragen.
Mit diesen Bikes meisterst du die anspruchsvollsten Abfahrten der Welt, sie nehmen selbst den steilsten Felspassagen ihren Schrecken und ebnen mit ihrem schluckfreudigen Fahrwerk jedes Wurzelfeld ein: Die Rede ist von Downhill Bikes. Sie kommen mit 180-200 mm Federweg, einem vollgefederten Fahrwerk und einer Geometrie, die maximale Geschwindigkeiten bergab ermöglicht. Der Lenkwinkel ist sehr flach, dazu ein langer Reach und Radstand sowie eine bombensichere Konstruktion, die auch den einen oder anderen ungewollten Bodenkontakt wegstecken muss.
All diese Punkte treffen auf das Canyon Sender zu. Da der Einsatzbereich sich ausschließlich bergab abspielt, nutzt man für den Weg nach oben den Lift oder das Shuttle. Eine Ausnahme bilden hier Bikes wie unser vielseitiges Torque mit 180 mm Federweg: Freeride Bike, Super-Enduro, Park Bike – es mag viele Namen haben, lässt sich aber in keine Kategorie zwängen. Enduro-Touren sind genauso möglich wie ausgiebige Tage auf der Jump Line im Bikepark.
Und selbst Anstiege bezwingst du aus eigener Kraft, wenn auch in entspanntem Tempo. Damit sind Freerider ähnliche Allrounder wie Trail Bikes oder Enduro Bikes, wobei sich der Einsatzbereich immer weiter in Richtung Abfahrtsspaß verschiebt.
Beim diesjährigen Worldcup-Auftakt der Downhill-Elite im österreichischen Leogang konnte Canyon CLLCTV Teamfahrer Troy Brosnan direkt den Sieg einholen. Sein Bike: das Sender CFR – unser kompromissloses Race Bike für alle, die als Schnellste unten im Ziel ankommen wollen.
Canyon Downhill MTBs
Schnell, schroffes Gelände, Haltbarkeit, Style, dass alles passt zu unseren Downhillbikes
Alle ansehenWie viel Federweg sollte es sein?
Und wenn wir gerade beim Fahrwerk und dem Thema „Federelemente“ sind: Auch hier hängt es erneut vom Einsatzbereich ab, wie viel Federweg ein Mountainbike haben sollte. Generell bewegen sich Hardtails von 100 mm im Marathon-Bereich bis 140 mm im Trail-Segment, Fullys von ca. 100 mm im Cross-Country-Bereich bis hin zu massiven 200 mm, die ausschließlich an Downhill Bikes zum Einsatz kommen.
Grobe Faustregel, allein im Hinblick auf das Fahrwerk: Je mehr Federweg ein Mountainbike hat, desto eher eignet es sich für anspruchsvolle Downhill-Abfahrten und ruppiges, verblocktes Gelände. Bikes mit weniger Federweg sind dagegen leichter und fahren effizienter bergauf.
Legst du großen Wert auf beste Allround-Qualitäten empfehlen wir dir ein Hardtail wie das Grand Canyon mit 100-120 mm oder ein Fully wie unsere Trail Bikes Neuron und Spectral mit 130-160 mm Federweg
Aluminium oder Carbon?
Als geläufiges Rahmenbaumaterial gelten zwei Platzhirsche, die in den letzten Jahrzehnten in einem Großteil aller Fahrradrahmen Verwendung finden. Aluminium kombiniert hohe Haltbarkeit mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis. An dessen Seite konnte sich Carbon etablieren: Die Erkenntnisse im Umgang mit der vielseitigen Kohlefaser ermöglichen neue Dimensionen in Sachen Steifigkeit, Rahmenform und Gewicht.
Zudem lässt sich Carbon an Stresszonen, die stärkeren Belastungen ausgesetzt sind, großflächiger verwenden, während an weniger beanspruchten Stellen Material und damit Gewicht eingespart werden kann.
Was die Haltbarkeit betrifft, stehen Aluminium und Carbon inzwischen auf gleichem Niveau: Selbst moderne Downhill Bikes auf dem neuesten Stand der Technik – wie z. B. das Canyon Sender CFR – verfügen über einen Vollcarbon-Rahmen und haben sich auf den härtesten Abfahrtsstrecken der Welt bewährt.
Entdecke MTBs
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Mountainbiken geht weit über das Bike an sich hinaus und steht für Freiheit, Natur, Adrenalin – aber auch für eine offene, einzigartige Community, die alle willkommen heißt, unabhängig von Geschlecht, Religion, Fahrkönnen oder Alter.
Egal, ob du Cross-Country oder Downhill fährst, ob du gerade erst anfängst oder schon lange dabei bist: Das Canyon Collective freut sich als Gemeinschaft über alle Neuzugänge. Es geht darum, sich gegenseitig zu unterstützen und weiterzubringen. Bist du dabei?
Erfahre mehr über das Canyon Collective auf der CLLCTV Instagram-Seite.
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