Reifendruck beim Rennrad: Tipps für optimale Leistung und Komfort

Es ist gar nicht so leicht, den richtigen Reifendruck fürs Rennrad zu finden. Aber es lohnt sich! Denn der Reifendruck ist ein enorm wichtiger Faktor, damit du schnell, komfortabel und stabil mit deinem Rennrad fahren kannst. Finde den richtigen Luftdruck für dein Rennrad mit unserem umfassenden Leitfaden.

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Canyon.com Veröffentlicht am: 29 Jun. 2022 Letzte Aktualisierung: 26 Mär. 2025
Reifendruck beim Rennrad: Tipps für optimale Leistung und Komfort Den perfekten Reifendruck fürs Rennrad findest du hier

Während du in die Pedale trittst, sorgen die Reifen für den nötigen Kontakt zwischen Rennrad und Straße und sind damit ein wesentlicher Faktor für dein Vorankommen. Du erreichst das gewünschte Fahrgefühl, Grip und Geschwindigkeit, indem du die Reifen deines Rennrads bis zum optimalen Luftdruck aufpumpst. Dieser wird typischerweise entweder in Bar oder – durch den Einfluss der nordamerikanischen Radsport-Szene – in PSI (Pound-force per square inch, zu Deutsch: Pfund pro Quadratzoll) gemessen. 

Welche Faktoren beeinflussen den richtigen Reifendruck für Rennräder?

Es gibt keine Einheitslösung oder den einen richtigen Reifendruck, der für alle Fahrer und Situationen passt. Generell gilt: Je schmaler ein Fahrradreifen ist, desto höher sollte der Druck sein. Allerdings kann ein zu hoher Druck nachteilige Auswirkungen auf Leistung und Komfort haben, weil er den Grip verringert und Vibrationen ungedämpft weiterleitet. 

Es gibt auch Unterschiede zwischen den Druckwerten, die professionelle Radsportler im Vergleich zu Hobbysportlern verwenden: Wenn du es den Profis gleichtust und den Reifenluftdruck bei deinem Rennrad zu hoch ansetzt, wird deine Fahrt wahrscheinlich ziemlich unbequem. Erlaube dir lieber mehr Fahrkomfort und verzichte auf die paar Sekunden Zeitverlust beim Zieleinlauf im Biergarten. 

Du willst einen schnellen Überblick? Den findest du in folgender Tabelle. Sie zeigt, welcher Druck in Bar oder PSI für deine Rennradreifen angemessen ist – die zugrundeliegende Reifenstärke ist 25 mm. Wir unterscheiden hier nach dem wichtigsten Einzelfaktor: deinem Gewicht. Es gibt darüber hinaus weitere entscheidende Faktoren, auf die wir später noch eingehen werden. 

Fahrergewicht Empfohlener Luftdruck
≤ 50kg / ≤ 110lb 73psi / 5bar
51-57kg / 112-126lb 78psi / 5.4bar
58-65kg / 128-143lb 83psi / 5.7bar
66-73kg / 145-161lb 88psi / 6.1bar
74-81kg / 163-179lb 93psi / 6.4bar
82-88kg / 181-194lb 98psi / 6.8bar
≥ 89kg / ≥ 196lb 103psi / 7.1bar
≥ 96kg / ≥ 212lb 108psi / 7.4bar

Fahrbahnbelag

Klar, auf einer brandneuen, ultraglatten Straßenoberfläche oder im Velodrom rollt ein Rennrad mit höherem Reifendruck schneller. Auf älteren, unebenen Straßen ändert sich das jedoch. Wenn dein Luftdruck zu hoch ist, kann der Reifen die Stöße und Unregelmäßigkeiten der Oberfläche nicht absorbieren. Das beeinträchtigt die Fahreigenschaften, deinen Komfort, deine Geschwindigkeit sowie die Performance. 

Weil selbst waschechte Rennräder wie das Canyon Endurace dank tubeless-fähiger Setups und größerer Reifenfreiheit immer besser mit unebenen Oberflächen klarkommen, baust du vielleicht gern Passagen mit holprigem Terrain in deine Rennradtouren ein. Du kannst dafür zeitweise etwas Luft ablassen, um die zusätzlichen Erschütterungen besser abzudämpfen. Wenn du wieder auf glattem Asphalt bist, pumpst du deine Reifen einfach mit einer Handpumpe wieder auf. Generell gilt: Berücksichtige bei der Planung deiner Route immer die Oberflächen, auf denen du unterwegs sein wirst – so kannst du deinen Reifendruck entsprechend im Voraus oder unterwegs anpassen. 

Systemgewicht

Du als Fahrer hast den größten Anteil am Systemgewicht. Darum solltest du deinen Reifendruck auf dein Gewicht abstimmen und dabei auch das Gewicht deiner Ausrüstung berücksichtigen (und natürlich auch das Eigengewicht deines Rennrads). Besonders wichtig ist das beim Bikepacking, wo jedes Gramm sorgfältig bedacht wird und dein zusätzliches Gepäck das Systemgewicht um mehrere Kilogramm erhöhen kann. Wenn du den Luftdruck der Reifen deines Rennrads nicht anpasst, werden Fahreigenschaften, Komfort und Pannensicherheit leiden. Für intensives Bikepacking eignen sich Gravel Bikes in der Regel besser als reine Rennräder. In unserem separaten Artikel erfährst du alles Wichtige zum richtigen Reifendruck bei Gravel Bikes

Als Faustregel gilt: Schwerere Fahrer brauchen einen höheren Luftdruck in ihren Reifen als leichtere. Auch ist es sinnvoll, den Vorderreifen etwas weniger aufzupumpen als den Hinterreifen, da mehr Gewicht auf dem Hinterrad lastet. Aber wenn du zusätzliche Last zu deinem Rennrad hinzufügst – sei es beim bereits erwähnten Bikepacking oder zum Pendeln – solltest du grundsätzlich berücksichtigen, wie sich das auf die Gewichtsverteilung und den Reifendruck auswirkt. Wenn du zum Beispiel am Vorderrad Gepäcktaschen mit einem Laptop und Wechselkleidung anbringst, musst du den Reifendruck vorn erhöhen, um dies auszugleichen. 

Behalte dein Systemgewicht im Auge Behalte dein Systemgewicht im Auge

Reifenbreite

Anstatt den Reifendruck deines Rennrads nach Gefühl anzupassen, solltest du zunächst einen Blick auf die Seitenwand des Reifens werfen. Hier findest du die standardisierte ETRTO-Reifengröße sowie den empfohlenen maximalen und minimalen Luftdruck. Ein zu hoher Druck fühlt sich beim Fahren unbequem an und zu wenig Druck beschleunigt den Verschleiß der Reifen. 

Im Vergleich zu Tourenrädern mit 37–52 mm breiten Reifen sind Rennradreifen schmaler und erzeugen weniger Luftwiderstand. Jahrzehntelang verwendeten Radsportprofis Reifen mit einer Breite um die 20 mm. Mit der Zeit wurden die Vorteile extrem schmaler Reifen jedoch widerlegt. Heutzutage geht der Trend zu breiteren Reifen, wobei die gängigsten Breiten 25 und 28 mm sind. Wenn du auf einem Rennrad beschleunigst, kannst du die Leichtigkeit der Reifen – also ihre geringe rotierende Masse – im Vergleich zu schwereren MTB Reifen wirklich spüren. Mehr über den idealen Reifendruck beim Mountainbike erfährst du hier. 

Allgemein sollte der Druck für breitere Rennradreifen (wie die eben erwähnten 25 und 28 mm) niedriger angesetzt werden als der Druck bei schmaleren Reifen. Dadurch nutzt du den verbesserten Rollwiderstand und den zusätzlichen Komfort, den die größere Reifenbreite bietet. 

Reifenkonstruktion

Das Material der Reifen und ihr Aufbau haben ebenso einen Einfluss auf den optimalen Reifendruck. Wettkampfreifen haben empfindliche, fein konstruierte Karkassen bestehend aus einem dichten Netz aus dünnen Baumwoll- oder Nylonfäden. Die Karkasse verformt sich bei hohem Druck leichter und bietet ein geschmeidigeres, schnelleres Fahrgefühl. Andere Reifentypen, wie Winterreifen oder Alltagsreifen, haben steife, robustere Karkassen mit einer geringeren Anzahl dicker Nylonfäden. Im Allgemeinen benötigt diese Reifenart weniger Druck. 

Temperatur und Wetter

Der optimale Reifendruck fürs Rennrad wird auch vom Wetter beeinflusst. Bei nassen Wetterbedingungen solltest du den Reifendruck deines Rennrads um etwa 0,5 bar senken, um die Kontaktfläche des Reifens für mehr Grip zu vergrößern. Bei hohen Temperaturen steigt dein Luftdruck im Reifeninneren von selbst – besonders wenn du mit Carbon-Felgen fährst. Du musst also verhindern, dass der Druck gefährlich hoch wird: Reduziere den Reifendruck vorsorglich ein wenig, wenn du an heißen Tagen lange Abfahrten vorhast. 

Temperaturen beeinflussen deinen Reifendruck Temperaturen beeinflussen deinen Reifendruck

Warum verlieren Reifen Druck?

Bei jedem Fahrrad nimmt der Reifendruck mit der Zeit ab. Das merkst du am deutlichsten, wenn du einige Wochen nicht mit deinem Rennrad gefahren bist. Wahrscheinlich stellst du fest, dass die Reifen deutlich weicher geworden sind, wenn du dich dann für eine Fahrt bereit machst. Aber wie kommt das? Dazu tragen so einige Faktoren bei: Manche davon kannst du abmildern und mit anderen musst du einfach leben. 

Durchlässigkeit von Schläuchen

Wenn du Rennradreifen mit Schläuchen fährst, verlierst du mit der Zeit etwas Luft, weil das Schlauchmaterial von Natur aus leicht durchlässig ist. Dadurch können winzige Luftmoleküle durch das Material sickern und entweichen. Die beiden Hauptmaterialien für Schläuche sind Butyl und Latex. Latexschläuche sind leichter und schneller, verlieren aber mehr Luft. Butyl hält die Luft im Inneren besser, ist aber schwerer. 

Ventilundichtigkeit

Selbst ein voll funktionsfähiges und gut abdichtendes Ventil kann ein wenig Luft verlieren, wenn bei der Herstellung winzige Unebenheiten entstanden sind. Zudem kann das Ventil beschädigt oder beeinträchtigt werden: Staub und Schmutz können sich im Inneren festsetzen, der Ventilkopf kann verbiegen oder der Ventileinsatz ist möglicherweise nicht ganz festgezogen. All diese Aspekte können dazu führen, dass das Ventil undicht wird und der Druck allmählich nachlässt. 

Temperaturschwankungen

Wir haben bereits über den Einfluss der Temperatur auf den Reifendruck gesprochen, wenn du unterwegs bist. Dasselbe gilt aber auch für die Lagerung des Fahrrads. Wenn du normalerweise bei niedrigen Temperaturen fährst, aber das Fahrrad an einem warmen Ort aufbewahrst, beschleunigen die wiederholten Temperaturschwankungen den Druckverlust. Wenn du dein Rennrad in Heizungsnähe aufbewahrst, entweicht die Luft ebenfalls schneller. Bewahre dein Fahrrad möglichst an einem Ort auf, der eine konstante Temperatur hat, oder pumpe deine Reifen einfach häufiger auf. 

Wie finde ich den richtigen Reifendruck für mein Rennrad?

Du kannst deinen idealen Reifendruck zunächst grob berechnen. Sobald du einen Basiswert hast, experimentierst du damit und passt ihn an die Streckenbedingungen vor Ort an. Und natürlich gibt es auch immer persönliche Vorlieben. Im Folgenden findest du wichtige Regeln, wie du den richtigen Reifendruck für dein Rennrad ermittelst. 

Faustregel: 10 % des Körpergewichts

Der optimale Reifendruck für deine Rennradreifen hängt grundsätzlich von deinem Körpergewicht ab. Du findest einen hilfreichen Basiswert, indem du von 10 % deines Körpergewichts in Kilogramm ausgehst und deine Rennradreifen mit diesem Wert in Bar aufpumpst. Mit anderen Worten, wenn du 75 kg wiegst, solltest du deine Reifen auf 7,5 bar aufpumpen. Diese Methode ist ziemlich zuverlässig, bis du eine gewisse Gewichtsgrenze (85 kg) überschreitest. Ab diesem Druckniveau kannst du nur bedingt mehr Luft in die Reifen pumpen und läufst sogar Gefahr, mit der Zehn-Prozent-Regel die Herstellerempfehlung zu überschreiten. Beachte daher immer die minimalen und maximalen Druckgrenzen auf den Seitenwänden. 

Fahrergewicht und Reifenbreite

Die Zehn-Prozent-Regel trifft nur für traditionell schmalere Rennradreifen (23 mm) zu. Wie bereits erwähnt, sollte der Luftdruck bei zunehmender Breite (25 mm oder 28 mm) etwas reduziert werden, weshalb die Zehn-Prozent-Regel hier nicht mehr zuverlässig funktioniert. Du erhältst also ein noch genaueres Bild, wenn du neben deinem eigenen Gewicht auch die Reifenbreite berücksichtigst. Beachte dabei, dass die Werte je nach Hersteller und Reifenmodell variieren können. Wenn du 70 kg wiegst, solltest du 7,0 bar für einen 23 mm breiten Reifen, 6,7 bar für einen 25 mm Reifen und 5,7 bar für 28 mm wählen. Passe den Reifendruck pro Millimeter um 1 % nach oben oder unten an. 

Pannenrisiken bei niedrigem Reifendruck

Für höheren Komfort kannst du den Reifendruck deines Rennrads reduzieren. Wenn der Druck jedoch zu niedrig ist, belastet das die Karkasse und das Profil nutzt sich stärker ab. Das Fahren mit niedrigem Reifendruck erhöht auch das Pannenrisiko, wenn du über Hindernisse fährst: Bordsteine, Schlaglöcher oder kleine Steine können den Schlauch beschädigen – bekannt als Snakebite oder Durchschlagpanne, wenn der Schlauch zwischen Felge und einem Gegenstand zusammengequetscht wird. Ein besonders harter Aufprall kann sogar die Felge beschädigen. 

Wir erklären dir den perfekten Reifendruck für dein Rennrad Wir erklären dir den perfekten Reifendruck für dein Rennrad

Warum ist der richtige Luftdruck beim Rennrad so wichtig?

Der Rollwiderstand der Reifen ist für die Leistung und Effizienz oft sogar wichtiger als das Reifengewicht oder die Aerodynamik. Der Luftdruck in den Reifen beeinflusst unmittelbar den Rollwiderstand. Daher ist es unerlässlich, den Reifendruck beim Rennrad genau richtig einzustellen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. 

Beim Rollen über die Fahrbahn verformen sich die Reifen leicht und erzeugen Reibung gegen den Untergrund. Das ist wichtig, um vorwärtszukommen, aber es führt auch zu einem Energieverlust. Diesen musst du als Fahrer ausgleichen, indem du mehr Watt in die Pedale steckst.  

Bei breiten Reifen ist die Kontaktfläche zwischen Reifen und Fahrbahn breit und oval, während schmale Reifen eine lange, schmale Kontaktfläche erzeugen. Trotz dieser Formunterschiede hat die Reifenbreite selbst keinen nennenswerten Einfluss auf den Rollwiderstand, wenn der Druck entsprechend angepasst wird. Du kannst also problemlos breitere Rennradreifen verwenden, ohne dabei den Rollwiderstand zu beeinträchtigen, was größeren Komfort und besseren Grip auf verschiedenen Oberflächen ermöglicht. 

Der richtige Druck bildet eine Balance zwischen Leistung, Komfort und Sicherheit. Übermäßig prall aufgepumpte Reifen bedeuten eine härtere Fahrt, verringerte Traktion und ein höheres Risiko, auf spröden Oberflächen die Kontrolle zu verlieren. Zu wenig aufgepumpte Reifen wiederum erhöhen den Rollwiderstand, reduzieren die Effizienz und machen den Reifen anfälliger für Durchschläge. Aus diesen Gründen solltest du dir Gedanken über die Rolle des Luftdrucks bei Rennrädern machen und wie dein Gewicht, dein Rennrad-Setup und die Fahrbedingungen den Reifendruck beeinflussen – alles unter dem Gesichtspunkt einer reibungslosen, effizienten Fahrt. 

Welche Rolle spielt die Reifenart bei der Bestimmung des richtigen Drucks?

Die verwendete Reifenart kann auch beeinflussen, wie viel Luft du hineinpumpen musst. Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Arten von Rennradreifen:  

  • Draht- und Faltreifen (Clincher) 
  • Schlauchreifen (Tubular) 
  • Schlauchlose Reifen (Tubeless) 

Jeder hat seine eigenen spezifischen Konstruktionstechniken und folglich seine eigenen Druckanforderungen. 

Draht- und Faltreifen (Clincher) sind die häufigste Art von Rennradreifen. Wenn du unsicher bist, welche Reifenart du hast, ist es fast sicher ein Clincher. Sie haben zwei Wulste, die unter die Kanten der Fahrradfelge eingesetzt werden, und später durch den aufgepumpten Schlauch im Inneren an Ort und Stelle gehalten werden. 

Schlauchreifen (Tubular) sind wahrscheinlich die seltenste Reifenart. Der gesamte Reifen wird auf die Fahrradfelge geklebt, was eine Reparatur am Straßenrand schwierig und zeitaufwendig bis unmöglich macht. Schlauchreifen sind jedoch sehr leicht und haben einen ausgezeichneten Rollwiderstand. Sie werden deshalb von Rennradprofis bevorzugt verwendet. 

Schlauchlose Reifen (Tubeless) haben ebenfalls zwei Wulste, die unter die Kanten der Felge gedrückt werden. Allerdings enthalten sie anstatt eines Schlauches Dichtmilch, die im Fall einer Punktierung zum Loch eilt und dieses verschließt, wenn sie mit der ausströmenden Luft reagiert. Die Dichtmilch dichtet den Reifen auch gegen die Felge ab, um die Luft im Inneren zu halten. Viele Faltreifen sind tubeless-ready, weshalb sie sowohl mit Schläuchen als auch tubeless gefahren werden können. In unserem umfassenden Leitfaden erfährst du, wie und wann du deine Rennradreifen wechseln solltest. 

In dieser Tabelle findest du die Vor- und Nachteile der einzelnen Reifenarten:  



Vorteile Nachteile
Clincher-Reifen weit verbreitet und leicht zu ersetzen anfällig für Durchschläge
kompatibel mit einer Vielzahl von Laufrädern Schläuche können leicht punktieren
einfache Installation und Wartung höherer Rollwiderstand im Vergleich zu Tubeless oder Tubular
günstiger Anschaffungspreis begrenzte Möglichkeit, mit niedrigem Druck zu fahren
Schlauchreifen leichtgewichtig und ausgezeichneter Rollwiderstand schwierige und zeitaufwendige Reparatur
kann im Notfall auch platt gefahren werden spezieller Kleber bzw. Tape sowie Felge für die Montage erforderlich
im professionellen Radsport bevorzugt teuer und weniger verbreitet
sichere Befestigung an der Felge aufgrund der Reparatureinschränkungen nicht ideal für Gelegenheits- oder Langstreckenfahrer
Schlauchlose Reifen geringerer Rollwiderstand als Clincher kompatible Felgen und Reifen erforderlich
selbstdichtende Eigenschaften für kleine Punktierungen anspruchsvolle anfängliche Montage
ermöglicht niedrigere Druckwerte, was Komfort und Grip verbessert Dichtmittel muss regelmäßig ersetzt werden
Punktierungen unproblematisch, weil kein Schlauch vorhanden unangenehm klebrig und schlechter Geruch bei der Reparatur von größeren Punktierungen

Werkzeuge und Ersatzteile, um deine Reifen in Topform zu halten

Damit deine Rennradreifen ihren Druck halten, benötigst du diese Werkzeuge und Ersatzteile: 

Luftpumpe: Um den Luftdruck bei Rennradreifen so genau wie möglich einzustellen, solltest du eine Standpumpe benutzen. Dank der integrierten Druckanzeige kannst du deine Reifen relativ präzise aufpumpen. Handpumpen sind langsamer und erfordern mehr körperliche Anstrengung – trotzdem sind sie für unterwegs ein Muss. 

Digitales Manometer: Um den genauen Reifendruck deines Rennrads zu bestimmen, benötigst du eine hochwertige Pumpe mit digitalem Manometer. Alternativ kannst du einen eigenständigen, digitalen Luftdruckprüfer verwenden, der dir nur den Druck anzeigt. 

Ventile und Ventiladapter: Achte beim Kauf der Luftpumpe darauf, dass sie mit deinen Ventilen kompatibel ist (und die gewünschten Luftdruckwerte unterstützt) oder verwende einen Ventiladapter. Rennradschläuche haben französische Ventile (auch Sclaverand- oder Presta-Ventile genannt). Diese Ventilart hält höheren Druck aus als traditionelle Dunlop-Ventile oder Auto-Ventile. Ihr schmales Design ist ideal für schmale Rennradfelgen. Französische Ventile sind aufgrund ihrer filigranen Konstruktion allerdings anfälliger für Verbiegungen als die anderen Ventiltypen. Beim Aufpumpen musst du daher vorsichtig sein, den Pumpenkopf gerade aufsetzen und vorsichtig entfernen. Hier erfährst du mehr über Fahrradventile

Flickzeug: Um nach einem Platten schnell wieder im Sattel zu sitzen, solltest du Reifenheber, Schläuche und Ersatzreifen zur Hand haben. Je älter der Reifen, desto poröser und anfälliger ist er für Punktierungen. Mit Flickzeug kannst du kleine Löcher im Schlauch flicken.


Der richtige Luftdruck ist bei Rennrädern der Schlüssel zur Optimierung von Leistung, Komfort und Sicherheit. Passe den Luftdruck abhängig von deinem Gewicht, Fahrstil und Gelände an. Das ergibt besseres Handling und reduziert das Pannenrisiko. Wenn du deinen Reifendruck regelmäßig überprüfst, verbessert das deine Fahrt unabhängig von den Bedingungen. 

Übrigens: Wusstest du, dass der Luftdruck auch die Reichweite deines E-Bikes beeinflusst? Schau dir unseren Leitfaden für den richtigen E-Bike-Reifendruck an, um Effizienz und Akkulaufzeit zu maximieren. 

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