Fahrrad-Rahmenformen und ihre Bestandteile
Klassische Fahrrad-Rahmenformen lassen sich auf drei Formen reduzieren. Trapezrahmen, Diamantrahmen und Wave-Rahmen / Tiefeinsteiger. Entdecke ihre Eigenschaften und die Bezeichnung der Rohre.
Die klassischen Fahrrad Rahmenformen
Ebenso unterschiedlich wie die Farben sind auch die Einsatzbereiche der Fahrräder. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Rahmenformen der Fahrräder stark unterscheiden
Welche Rahmenformen gibt es?
Mit diesem Blogbeitrag wollen wir dir einen Überblick über die klassischen Fahrrad Rahmenformen geben. Die drei am weitesten verbreiteten Rahmenformen wollen wir dir hier näher erläutern und ihre Vor- und Nachteile nennen.
Trapezrahmen
Der Trapezrahmen wird oft auch als sportliche Damenversion betitelt, hat sich mittlerweile aber als Unisex Variante durchgesetzt. Das Oberrohr ist dabei stark abgeschrägt und verläuft diagonal vom Steuerrohr zur Sitzstrebe. Dies hat den Vorteil des erleichterten Auf- und Absteigens, ohne dabei die Sportlichkeit des Fahrrads zu beeinträchtigen.
Wenn du also auf der Suche nach einem sportlichen Fahrrad bist, bei dem du leicht auf- und absteigen kannst, ist ein Rad mit Trapezrahmen die richtige Wahl für dich.
Diamantrahmen
Der Diamantrahmen ist die bekannteste und älteste Fahrrad Rahmenform, die mit einer hohen Stabilität, einem sportlichen Fahrstil und einer guten Kraftübertragung punktet. Vor allem im Mountainbike und Trekkingrad-Bereich hat sich der Diamantrahmen durchgesetzt, da er besonders hohen Belastungen standhält.
Generell gilt der Diamantrahmen aber als Allrounder und wird in vielen Fahrrad Kategorien eingesetzt. Charakteristisch für den Diamant Fahrradrahmen ist das horizontal verlaufende Oberrohr, weswegen er oft auch als Herren-Rahmen betitelt wird. In kleinen Größen oder in speziellen Damen Versionen ist der Diamantrahmen aber genausogut für Frauen geeignet.
Wave-Rahmen / Tiefeinsteiger
Den Wave- oder auch Tiefeinsteiger-Rahmen genannt, findest du hauptsächlich in der Kategorie der City Bikes. Er zeichnet sich durch ein sehr tief angeordnetes, dickes Unterrohr und ein fehlendes Oberrohr aus. Besonders bequem und super für ältere Personen: Die Rahmenkonstruktion ermöglicht ein Aufsteigen auf das Fahrrad mit nur minimalem Anheben des Fußes.
Die Sitzposition bei einem Fahrrad mit Wave Rahmen ist aufrecht und somit rückenschonend. Allerdings sind Wave-Rahmen aufgrund ihrer dickeren Rohre meist schwerer als Diamant- oder Trapezrahmen und dabei nicht so steif.
Wie werden welche Rohre am Fahrrad genannt?
Ein Fahrradrahmen besteht aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Rohren. In diesem Abschnitt erklären wir dir welches Rohr wo angeordnet ist.
1 Oberrohr
Das Oberrohr bildet die Verbindung zwischen dem Steuerrohr (der Ort wo die Fahrradgabel montiert wird) und dem Sitzrohr (der Ort wo die Sattelstütze eingeführt wird) und sorgt dort für eine hohe Stabilität des Fahrradrahmens.
2 Unterrohr
Das Unterrohr verbindet das Steuerrohr und das Tretlager (der Ort wo die Kurbeln angebracht sind). An ihm werden oft auch E-Bike Akkus oder Trinkflaschen montiert.
3 Steuerrohr
Das Steuerrohr ist die Verbindungsstelle vom Fahrradrahmen zur Fahrrad- oder Federgabel. Als Kontaktstelle befindet sich im Steuerrohr ein Steuersatz aus unterschiedlichen Kugel- oder Wälzlagern und Dichtungen.
4 Sitz- oder Sattelrohr
Das Sitz- beziehungsweise Sattelrohr verläuft vom Ende des Oberrohrs zum Tretlager. Am oberen Ende wird die Sattelstütze samt Sattel eingeführt.
5 Sattelstütze
Über die Sattelstütze ist der Sattel mit dem Rahmen verbunden. Durch ihre teleskopartige Verschiebbarkeit im Sattelrohr lässt sich die Höhe des Sattels verstellen.
6 Sitz- oder Druckstrebe
Die Sitz- oder Druckstrebe verbindet das Sattelrohr und die Hinterradachse. An ihr werden die Bremsen montiert.
7 Kettenstrebe
Darunter befindet sich die Kettenstrebe. Diese verläuft vom Tretlager zur Hinterradachse. Über und unter ihr verläuft auf der Antriebsseite des Fahrrads die Kette.
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