Zoe Bäckstedt ist echtes Multitalent. Mit ihrem furchtlosen Fahrstil hat sie einen beeindruckenden Karrierestart im Cyclocross und auf der Straße vorgelegt.

Über Zoe Bäckstedt

Geburtsdatum:
24. September 2004
Nationalität:
Britisch
Wohnort:
Belgien
  • CX Weltmeisterschaften – U23 (2024)
    1. Platz
  • Antwerp Port Epic Ladies (2024)
    2. Platz
  • Rennrad-Weltmeisterschaften – Juniorinnen (2021, 2022)
    1. Platz

Racing

Team
CANYON//SRAM Racing
Disziplin
Rennrad, Cyclocross
„Zu hören, wie die Leute bei einem Rennen meinen Namen rufen, macht mich so glücklich.“
Zoe Bäckstedt – CANYON//SRAM Racing


Eine Nachwuchssensation

Zoe Bäckstedt und ihrer großen Schwester, die ebenfalls in der WorldTour fährt, wurde der Radsport bereits von ihren Eltern – einer britischen Meisterin und einem Paris-Roubaix-Sieger – in die Wiege gelegt.
So bringt sie natürlich die perfekten Voraussetzungen mit, aber es lastet auch ein gewisser Erwartungsdruck auf ihren Schultern. Auf jeden Fall merkt man dieser Nachwuchsrakete an, dass sie an der Spitze des Radsports ganz in ihrem Element ist.
Als Juniorin dominierte sie sowohl auf der Straße als auch im Cyclocross und holte insgesamt drei WM-Goldmedaillen. Im Jahr 2024 gewann sie dann den U23-Weltmeistertitel im Cyclocross und fährt jetzt für CANYON//SRAM Racing (unter den Fittichen ihres Vaters Magnus, der leitender Sportdirektor ist) in der WorldTour. Schon im Mai gewann sie beinahe ein erstes Profirennen beim Antwerp Port Epic.
Bei so schnellen Fortschritten ist es schwierig, Zoe genau einem Fahrerinnentyp zuzuordnen, oder Vorhersagen über ihre weitere Karriere zu treffen:
„Ich würde sagen, ich bin wahrscheinlich bei den Klassikern am besten. Mir liegen kurze, scharfe Anstiege. Etwas, das 30 Sekunden bis maximal eine Minute dauert. Ich fahre ziemlich explosiv, das kommt wahrscheinlich vom Cyclocross. Ich bin ziemlich geschickt, wenn es um enge Kurven oder kleine Lücken und die Orientierung im Peloton geht, und ich habe einen ordentlichen Kick.“
Mit Attributen wie diesen freuen wir uns schon darauf, zu sehen, wohin die Straße sie führen wird.
Zoe Bäckstedt

Crossover-Star

Manche glauben jedoch, dass Zoes größtes Talent auf der Cyclocross-Piste liegt.
In der Saison 2023/24 fuhr sie erstmalig auf Elite-Niveau und holte in Gullegem den Sieg sowie zahlreiche Top-5-Platzierungen bei den großen Weltcup-Rennen. Wir gehen davon aus, dass Zoe in der nächsten Saison wieder große Schritte machen wird, wenn sie sich mit anderen Supertalenten wie Puck Pieterse und Fem van Empel misst.
Was den Vergleich zwischen Cyclocross und Straße angeht, sagt Zoe, dass sie die Konzentration genießt, die für die Winterdisziplin erforderlich ist:
„Beim Cyclocross ist deine Herzfrequenz von Anfang an so hoch, dass du immer irgendwie aus der Puste und an deinem Limit bist. Du musst ständig darüber nachdenken, wie weit du gehen kannst. Du stehst unter Druck, weil du müde bist, also musst du dich wirklich sammeln und dich darauf konzentrieren, nur an die Linien zu denken, die du in den Kurven nimmst. Es geht darum, nicht so hart zu kämpfen, dass man stürzt, aber hart genug, dass man es mit Tempo durch die Kurven schaffen kann.“
Zoe Bäckstedt

Speed Dreams

Es ist nicht überraschend, dass eine so junge Fahrerin bei Rennen regelmäßig mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu sehen ist. Sie genießt ihren kontinuierlichen Aufstieg und die Möglichkeit, immer besser zu werden und ihren eigenen Ausdruck auf dem Bike zu finden.
„Ich liebe das Gefühl, bei einer schnellen Abfahrt in eine schöne, fließende Kurve zu fahren. Du kannst wahnsinnig schnell fahren, aber das Bike bringt dich einfach bergab. Das macht einfach Spaß! Ich erinnere mich dieses Jahr an eine Etappe in der Vuelta. Ich war im Gruppetto, und wir nahmen die Abfahrten immer noch mit so hohem Tempo, und alle haben diesen Teil geliebt, weil wir den Anstieg überwunden hatten und auf dem Weg nach unten einfach nur Spaß haben wollten. Es war so toll. Und dann diese Etappen, in denen du einen super schnellen Schnitt fährst und nur noch denkst: ,Woah, ich bin so schnell ans Ziel gekommen!‘ Alles fliegt einfach vorbei und das liebe ich wirklich.“
Es ist klar, dass Radrennen für Zoe in vieler Hinsicht ein reiner Genuss sind – ganz wie es sein sollte. Das spiegelt sich auch in ihrer Darstellung vom perfekten Geschwindigkeitstraum wider:
„Mit einem Lächeln im Gesicht zu fahren, glücklich zu sein und den Moment zu genießen. Die Menge im Vorbeifahren zu hören. Zu hören, wie Leute meinen Namen rufen. Diese Momente geben mir so viel Freude.“

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