06 Jul. 2022 Canyon.com
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Die richtige MTB-Schaltgruppe für deine Ansprüche finden

Hier erfährst du alles zu Aufbau und Funktion von MTB-Schaltgruppen.

Die richtige MTB-Schaltgruppe für deine Ansprüche finden Die richtige MTB-Schaltgruppe für deine Ansprüche finden

Bei der Frage, welche Ausstattung dein Traum-Mountainbike haben sollte, kommt der Schaltgruppe besondere Bedeutung zu. Schließlich hat sie großen Einfluss auf die Performance deines Bikes.

Außerdem stellen wir dir die aktuellen Modelle der zwei bekanntesten Hersteller Shimano und SRAM vor – von der Einsteiger- bis zur Profiklasse. So kannst du am besten beurteilen, welche Schaltung deine Ansprüche erfüllt.

Inhalt:

Was ist eine MTB-Gruppe?

Wenn du das erste Mal auf den Begriff Schaltgruppe stößt, hast du vielleicht den Eindruck, es handele sich um ein einziges Bauteil. Doch die Schaltgruppe (auch Group Set genannt) umfasst viele einzelne Komponenten, die für den Antrieb deines Bikes zuständig sind. Die Teile müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, um dir die beste Schaltperformance zu bieten. Aus diesem Grund werden Schaltgruppen hauptsächlich im Set verkauft, zusammengestellt vom jeweiligen Hersteller.

Was also umfasst eine MTB-Gruppe? Neben der Schaltung mit all ihren Teilen gehören auch die Bremsen dazu, weil sie optimal auf die Schaltung abgestimmt sein müssen. Darum ist es üblich, dass Hersteller beides zusammen als Komplettgruppe anbieten. Das bedeutet jedoch nicht, dass du nicht einzelne Teile austauschen oder nach deinen eigenen Vorstellungen miteinander kombinieren kannst.

Die richtige MTB-Schaltgruppe für deine Ansprüche finden Welche Teile gehören zu einer MTB-Schaltgruppe?

Welche Teile gehören zu einer Schaltgruppe?

Die Antriebsgruppe deines MTB besteht aus Schaltung und Bremsen, die wiederum einzelne Bestandteile haben.

Zur Schaltung gehören:

  • Kurbelgarnitur: besteht aus Kurbel, Innenlager und mindestens einem Kettenblatt
  • Kette: verbindet die Kettenblätter mit den Ritzeln des Hinterrads
  • Kassette: Ritzel- bzw. Zahnkranzpaket, das mit der Nabe des Hinterrads verbunden wird
  • Schaltwerk: hintere Schaltvorrichtung
  • Umwerfer: vordere Schaltvorrichtung (bei zwei oder drei Kettenblättern)
  • Schalthebel: sind über einen Bowdenzug mit der jeweiligen Schaltvorrichtung verbunden


Die Bremsen bestehen aus:

  • Bremskörper: mechanische oder hydraulische Scheibenbremsen; Felgenbremsen werden nur noch bei sehr günstigen Einsteigerbikes verbaut
  • Bremshebel: zum Auslösen der Bremse


Jede dieser Komponenten gibt es in verschiedenen Ausführungen und Spezifikationen. Dadurch ergeben sich teils große Unterschiede für dein Bike; sowohl in der Performance als auch im Preis.

Welche Gruppe passt nun aber am besten zu deinem Fahrstil? Wir erklären dir, wie die Schaltung funktioniert und welchen Einfluss die einzelnen Komponenten haben.

Die richtige MTB-Schaltgruppe für deine Ansprüche finden Wie funktioniert eine MTB-Schaltung?

Wie funktioniert eine MTB-Schaltung?

Mountainbikes sind heute standardmäßig mit einer Kettenschaltung ausgestattet. Der Antrieb erfolgt also über eine Kette, die das Kettenblatt der Kurbel mit einem der Ritzel am Hinterrad verbindet. Um den Schaltvorgang auszulösen, musst du zunächst den Schalthebel betätigen. Der damit verbundene Bowdenzug bewegt das Schaltwerk oder den Umwerfer, sodass die Kette auf einen anderen Zahnkranz gezogen wird. Dadurch verändert sich die Übersetzung zwischen Kettenblatt und Ritzel, was den Antrieb entweder beschleunigt oder verlangsamt.

Die größten Unterschiede zwischen einzelnen MTB-Schaltgruppen kommen durch Anzahl und Größe der Kettenblätter und Ritzel zustande. Sie entscheiden sowohl über die Anzahl der Gänge als auch über die Übersetzungsbandbreite deiner Schaltung. Zunächst die Grundlagen:

  • Eine niedrige Übersetzung entsteht durch ein großes Kettenblatt vorne an der Kurbel und ein großes Ritzel hinten. Damit sparst du Kraft beim Treten, kommst aber mit einem Pedaltritt auch weniger weit.
  • Für eine hohe Übersetzung wird ein großes Kettenblatt mit einem möglichst kleinen Ritzel kombiniert. Das Treten fällt deutlich schwerer, dafür legst du mit einem Pedaltritt eine größere Wegstrecke zurück. Wie viel das tatsächlich ist, hängt von der Laufradgröße ab.


Lange Zeit wurden bei Mountainbikes Kurbelgarnituren mit drei Kettenblättern eingesetzt. Diese Variante ist inzwischen fast nur noch bei Einsteigerbikes zu finden. Das liegt daran, dass es bei Dreifach-Kurbeln aufgrund der vielen Schaltkombinationen auch mehrere fast identische Gänge gibt. Zum Beispiel kann ein Fahrrad mit 27 Gängen (3 Kettenblätter, 9 Ritzel) tatsächlich nur 18 klar unterscheidbare Gänge haben.

Standard für MTB-Schaltgruppen ist inzwischen die Zweifachkurbel mit einer Kassette von 11 oder 12 Ritzeln am Hinterrad. Das verbessert die Schaltperformance und vereinfacht die Wartung. Hin und wieder wird auch nur ein Kettenblatt verwendet – eine Variante, die vor allem beim Rennrad vorkommt. Diese Kurbeln sind aber auch für das MTB interessant, weil sie ohne Umwerfer auskommen, was sich positiv auf Wartungsaufwand und Gewicht der Schaltung auswirkt.

Die richtige MTB-Schaltgruppe für deine Ansprüche finden Was ist die Übersetzungsbandbreite bei MTB-Schaltungen?

Was ist die Übersetzungsbandbreite bei MTB-Schaltungen?

Die Übersetzungsbandbreite gibt an, welcher Übersetzungsbereich vom kleinsten bis zum größten Gang abgedeckt wird. Das wiederum hängt von der Größe der verbauten Kettenblätter und Ritzel ab. Tatsächlich sagt die Bandbreite mehr über die Performance eines Bikes aus als die Anzahl der Gänge. Deshalb ist sie eine wichtige Größe für den Vergleich verschiedener MTB-Schaltgruppen. Sie ermöglicht dir, die Schaltung zu finden, die am besten zu deinem Fahrverhalten passt.

Eine Schaltung mit 22 Gängen kann die gleiche Übersetzungsbandbreite haben wie eine Schaltung mit nur 11 Gängen. Während erstere eine feinere Abstufung der Gänge erlaubt, was bei Bergfahrten wichtig ist, sind im zweiten Fall größere Sprünge und damit eine schnelle Beschleunigung möglich.

Je abwechslungsreicher die Strecken sind, die du fahren willst, umso mehr profitierst du von einer großen Bandbreite an Gängen und Übersetzungen. So kannst du auf geraden Strecken Tempo machen, bewältigst aber auch steile Anstiege, ohne abzusteigen. Bist du vor allem abseits befestigter Wege im hügeligen Gelände unterwegs, kannst du hingegen auf Gänge mit sehr hoher Übersetzung verzichten. Eine Ausnahme davon sind spezielle Downhill-MTBs, die auch mit großen Gängen ausgestattet sind, damit du bergab noch beschleunigen kannst.

Welche Schaltgruppen-Hersteller gibt es?

Wenn du nach der passenden MTB-Schaltgruppe suchst, wirst du auf dem Markt vor allem zwei Namen begegnen: Shimano und SRAM.

Der japanische Hersteller Shimano bietet für das Fahrrad sämtliche Komponenten mit einer riesigen Auswahl an Spezifikationen an und ist Marktführer in den meisten Segmenten. Die Auswahl an Shimano-Schaltgruppen für Mountainbikes lässt keine Wünsche offen. Sie reicht von zuverlässigen Standard-Varianten mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis bis hin zu Hightech-Schaltungen für Profis und ambitionierte Hobby-Sportler. Viele Modelle lassen sich miteinander kombinieren, solange sie für die gleiche Anzahl an Gängen ausgelegt sind.

Der amerikanische Hersteller SRAM behauptet sich mit innovativen und sehr sportorientierten Schaltlösungen am Markt. Schon früh trieb das Unternehmen die Entwicklung von Zweifach-Kurbeln maßgeblich voran. Später brachte SRAM die ersten Schaltgruppen mit Einfachkurbel für Mountainbikes auf den Markt, auf deren Weiterentwicklung derzeit der Fokus des Unternehmens liegt.

Bei Shimano und SRAM kannst du Komplettgruppen kaufen, aber auch einzelne Schaltkomponenten. Aus den Fahrradteilen kannst du dir die optimale Schaltung für dein MTB zusammenstellen.

Sowohl SRAM als auch Shimano haben ihre MTB-Schaltgruppen in der Vergangenheit noch besser an die teils harten Bedingungen im Gelände angepasst. Zum Beispiel sorgt bei mehreren SRAM- und Shimano-Schaltungen die sogenannte Clutch-Technologie für eine verstärkte Kettenspannung. So wird verhindert, dass die Kette bei Fahrten auf sehr holprigen Untergründen stark gegen die Streben schlägt oder sogar vom Kettenblatt abspringt. Das erhöht einerseits die Sicherheit beim Fahren und verlangsamt andererseits den Verschleiß der Kette.

Tipp: Beim Umrüsten deiner Schaltung musst du darauf achten, dass der Freilauf kompatibel ist, denn die Hersteller verwenden zum Teil unterschiedliche Standards. Shimano verwendet im MTB-Bereich bei 8- bis 11-fach-Kassetten den Hyperglide- und bei 12-fach-Kassetten den Micro-Spline-Standard. SRAM hat die Standards XD und XDR. Der Freilauf muss auf deine Hinterradnabe passen und für die Kassette geeignet sein. Dafür ist unter Umständen ein Tausch des Freilaufkörpers notwendig.

Fahrrad Ersatzteile

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Welche MTB-Schaltgruppen gibt es?

Wie du vermutlich schon festgestellt hast, ist die Auswahl an Schaltgruppen und -komponenten riesig. Ob du SRAM oder Shimano für deine Schaltung wählst, hängt von deinen Ansprüchen an die Performance, Streckenvorlieben und natürlich auch von deinem persönlichen Geschmack ab. Sowohl bei SRAM als auch bei Shimano findest du Schaltungen in verschiedenen Qualitätsstufen und Preisklassen.

Ein grundlegendes Unterscheidungsmerkmal bei MTB-Schaltgruppen ist, ob sie mechanisch oder elektronisch funktionieren. Bei der bewährten mechanischen Variante werden Schaltwerk und Umwerfer mit Bowdenzügen ausgelöst. Bei einer elektronischen Schaltung erfolgt dieser Vorgang durch elektronische Impulse – bei den neuesten SRAM-Schaltungen sogar kabellos.

Die Vorteile der elektronischen Schaltung sind eine sehr hohe Genauigkeit beim Schalten und größerer Komfort beim Fahren. Mechanische Schaltungen sind hingegen leichter zu warten bzw. zu reparieren und günstiger in der Anschaffung.

Schaltungen lassen sich auch hinsichtlich ihrer Bedienung unterscheiden. Shimano setzt auf die Schalttechnologie Rapid Fire, die mit zwei Schalthebeln für Daumen und Zeigefinger gesteuert wird. Bei einer SRAM-Schaltung kannst du zwischen Grip Shift und einem mit dem Daumen gesteuerten Trigger-System wählen.

Beide Hersteller haben in ihrem Sortiment sowohl solide Einsteigermodelle als auch hochspezialisierte High-End-Schaltungen. Damit du einschätzen kannst, wie stark sich die Schaltgruppen eines Herstellers unterscheiden können, stellen wir dir die Shimano- und SRAM-Gruppen im Detail vor.

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Shimano-Schaltungen in der Übersicht

Hier eine Liste aller Shimano-Schaltgruppen, die für Mountainbikes geeignet sind oder sogar extra für spezielle MTB-Disziplinen entwickelt wurden.

  • Tourney: Dabei handelt es sich um die günstigste Schaltgruppe von Shimano. Sie kommt zum Beispiel bei Kinder-MTBs, Freizeitfahrrädern sowie Einsteigermodellen von Crossbikes zum Einsatz. Die häufigste Gangkombination ist 3x7, gesteuert wird über Grip-Shift-Technologie.
  • Altus: Auch das ist eine Schaltgruppe für den Einsteigerbereich, bei der größtenteils Bauteile aus Plastik und Stahl verbaut werden. Allerdings ist die Shimano Altus bereits mit der Rapid Fire Schalttechnologie ausgestattet und hat 3x7 oder 3x8, in der neuesten Ausführung sogar 3x9 Gänge.
  • Acera: Mit dieser Shimano-Schaltung bewegst du dich immer noch im Einsteigerbereich, kannst aber zwischen 3x8 und 3x9 Gängen wählen und Gewicht einsparen, da viele Bauteile aus Aluminium gefertigt werden.
  • Alivio: Die beste Shimano-Schaltung für Freizeiträder ist bereits auf die besonderen Anforderungen im Gelände ausgerichtet. Sie hat 3x9 Gänge in einer geländetauglichen Übersetzung und wird vor allem für günstige Einsteiger-MTBs genutzt.
  • Deore: Bei dieser Schaltung handelt es sich um die erste Stufe spezialisier Shimano MTB-Schaltgruppen, die mit der Clutch-Technologie auch bei anspruchsvollen Geländefahrten für einen stabilen Kettenlauf sorgt. Du kannst zwischen Varianten mit 2-fach- oder 3-fach-Kurbel und 9 oder 10 Ritzeln wählen. Zwar ist die Gruppe im Hobbybereich angesiedelt, die Deore bringt aber auch noch Spaß, wenn deine Fahrten ambitionierter werden.
  • SLX: Die Shimano SLX ist mit ihrem guten Preis-Leistungs-Verhältnis optimal, wenn du dir High-End-Features zum erschwinglichen Preis wünschst. Sie unterscheidet sich von den Top-Gruppen lediglich durch ihr Gewicht und den langsameren Schaltvorgang, ist dabei aber sehr zuverlässig und optimal für vielseitige Fahrten mit Trail Bikes geeignet. Die SLX ist als 1-fach oder 2-fach-Schaltung in Kombination mit 11 oder 12 Ritzeln erhältlich.
  • XT: Mit der XT begibst du dich in den High-End-Bereich der Shimano MTB-Gruppen. Sie ist mit einem oder zwei Kettenblättern und einer 11er-Kassette, in der neuesten Version sogar mit einer 12er-Kassette erhältlich. Preisgünstiger als die absolute Topklasse ist sie eine optimale Lösung für preisbewusste Mountainbiker, die Wert auf hohe Qualität legen.
  • XTR: Bei der XTR handelt es sich aktuell um die beste Shimano Schaltung. Die einzelnen Komponenten bestehen neben Aluminium aus hochwertigen, extrem robusten Materialien wie Titan und Carbon. Du kannst entscheiden, ob du die 12-Ritzel-Kassette mit einer 1-fach- oder 2-fach-Kurbel kombinieren willst.
  • XT Di2 / XTR Di2: Das sind die elektronischen Varianten der Shimano XT und Shimano XTR. Diese Schaltgruppen sind aufgrund der verbauten Technologie zwar etwas schwerer, dafür aber sehr komfortabel weniger anfällig für Verschmutzung und Abnutzung.
  • Zee und Saint: Beide Schaltgruppen wurden von Shimano speziell für Downhill Bikes entwickelt und haben 1x10 Gänge. Die Zee ist das Einsteigermodell für den Hobbysport, während die Saint auf dem gleichen Level wie die XTR einzuordnen ist und vor allem im Profisport zum Einsatz kommt.
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SRAM Schaltungen in der Übersicht

Der Fokus von SRAM liegt auf der MTB-Schaltgruppe mit Einfachkurbel. SRAM war nicht nur die erste Marke, die diese Lösung für Mountainbikes umsetzte, sondern konzentriert auch alle Neuentwicklungen und innovativen Technologien auf diesen Bereich. Dementsprechend findest du diese SRAM-Schaltung in verschiedensten Qualitätsstufen.

  • NX: Die NX ist das Einsteigermodell der 1-fach-Schaltungen von SRAM und in diesem Bereich aktuell die günstigste Schaltung auf dem Markt. Sie wird üblicherweise mit einer 11er-Kassette kombiniert, die dank ihrer hohen Übersetzungsbandbreite auch auf anspruchsvollen Touren besteht.
  • GX: Die GX ist eine MTB-Schaltgruppe, die sehr vielseitig ist und damit gut an verschiedene Disziplinen angepasst werden kann. Du kannst zwischen Varianten mit 1x7, 1x11, 2x10 und 2x11 wählen, wobei die 7-fach-Kassette ausschließlich im Downhill-Bereich zum Einsatz kommt.
  • X1: Diese Schaltgruppe war lange Zeit der Standard im Hobbysportbereich. Im Vergleich zur SRAM GX besticht sie durch ein geringeres Gewicht und eine Schaltperformance, die sich eher an High-End-Gruppen orientiert.
  • X01: Mit dieser Schaltgruppe befindest du dich im Premium-Bereich der SRAM-Gruppen. Für Trail und Enduro Bikes sind 1x11 Gänge üblich, während sich die 7-fach- und die 10-fach-Kassette vor allem an Downhill-Sportler richten.
  • XX1: Diese Schaltung unterscheidet sich in ihren Spezifikationen kaum von der SRAM X01. Aufgrund ihres geringeren Gewichts und des etwas effizienteren Schaltvorgangs wird sie vorrangig für Cross-Country Bikes gewählt.
  • NX Eagle, GX Eagle, X01 Eagle, XX1 Eagle: Eagle steht für die High-End-Gruppen von SRAM. Die Spezifikationen der einzelnen Komponenten orientieren sich an den jeweiligen NX-, GX-, X01- und XX1-Gruppen. Allerdings sind diese bei der Eagle-Serie allesamt mit 1x12 Gängen ausgestattet und auch die Übersetzungsbandbreite wurde erhöht, was die Performance auf ein ganz neues Level hebt.
  • X01 Eagle AXS / XX1 Eagle AXS: Mit diesen Serien hat SRAM die ersten MTB-Gruppen auf den Markt gebracht, deren elektronische Schaltung kabellos funktioniert. Die Technologie eTap AXS wurde intern entwickelt und findet auch für die Steuerung anderer Komponenten (wie z. B. Sattelstützen) Verwendung.
  • EX 1: Speziell für E-Mountainbikes hat SRAM die EX1 entwickelt. Diese Schaltgruppe ist mit 1x8 Gängen und einer mittleren Übersetzungsbandbreite optimal an abwechslungsreiche Trail- und Geländefahrten mit dem E-MTB angepasst.


SRAM hat also eine große Auswahl an Einfach-Schaltungen im Programm, deren Komponenten zudem frei untereinander kombiniert werden können. Der Hersteller bietet aber auch klassische MTB-Gruppen mit zwei oder drei Kettenblättern an. Sie werden vor allem bei MTBs der unteren und mittleren Preisklasse verbaut.

  • X5: Die günstigste Einsteigervariante mit 2- oder 3-fach-Kurbel und einer 9er- oder 10er-Kassette lässt einen gewissen Spielraum für die Anpassung an dein persönliches Fahrverhalten zu.
  • X7: Diese MTB-Schaltgruppe ist bereits mit der Clutch-Technologie ausgestattet. Das macht sie in Kombination mit einer 2x10-Schaltung zur soliden Wahl für Trail Bikes.
  • X9: Die Schaltung ist mit der Shimano SLX vergleichbar und ist die SRAM-Variante einer zuverlässigen, sportlichen MTB-Schaltgruppe. Die 2x10-Schaltung ist aufgrund der leichteren Materialien eine gute Lösung für ambitionierte Hobbysportler, wird aber zunehmend von den NX- und GX-Gruppen abgelöst.
  • X0: Diese SRAM Schaltgruppe kommt bei neuen MTBs kaum noch zum Einsatz. Sie galt aber lange als zuverlässiger Allrounder, da sie mit verschiedenen Kettenblattgrößen und Ritzelpaketen an sämtliche MTB-Disziplinen angepasst werden konnte.
  • XX: Das besonders geringe Gewicht der 2x10 Schaltung machte sie in der Vergangenheit zur ersten Wahl im Cross-Country. Inzwischen wurde sie fast vollständig von den neueren SRAM MTB-Schaltgruppen abgelöst.


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