18 Jän. 2023 Daniel Benson
18 Jän. 2023 Daniel Benson

Ein Guide zu den Radsport Frühjahrsklassikern 2023

Alles, was du über die legendären Rennrad Frühjahrsklassiker 2023 wissen musst

Ein Guide zu den Radsport Frühjahrsklassikern 2023 Ein Guide zu den Radsport Frühjahrsklassikern 2023

Canyons Guide zu den Radsport Frühjahrsklassikern 2023

Movistar Team auf dem Kurs von Lüttich–Bastogne–Lüttich Movistar Team auf dem Kurs von Lüttich–Bastogne–Lüttich

Was sind Klassiker im Radsport?

Die in Nordeuropa stattfindenden Frühjahrsklassiker sind eine Reihe von hochkarätigen Eintagesrennen, die zu den bekanntesten und berühmtesten Veranstaltungen im Radsportkalender gehören. Diese Rennen sind geschichtsträchtig, haben Legenden des Profiradsports geprägt und für einige der denkwürdigsten Momente gesorgt, die der Sport je gesehen hat.

Wann starten die Frühjahrsklassiker?

Die Frühjahrsklassiker starten Ende Februar mit der belgischen Doppelveranstaltung Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brüssel-Kuurne. Diese als "Eröffnungswochenende" bezeichneten Rennen bieten einen frühen Startschuss für die Spezialisten der Frühjahrsklassiker, die den Winter über speziell für die kommenden Wochen und Monate trainiert haben.

Die Rennrad Frühjahrsklassiker

Der Begriff "Frühjahrsklassiker" ist sehr weit gefasst und lässt viele Interpretationen zu. Sowohl für den genauen Beginn der Klassiker-Reihe als auch für die Frage, ob ein Rennen als Teil der Sammlung bezeichnet werden kann, gelten unterschiedliche Kriterien. Wir haben hier die wichtigsten Rennen und die fünf Monumente des Radsports zusammengestellt.

Chloé Dygert beim Omloop Het Nieuwsblad 2022 | © Thomas Maheux Chloé Dygert beim Omloop Het Nieuwsblad 2022 | © Thomas Maheux

Omloop Het Nieuwsblad

Der Omloop Het Nieuwsblad, früher unter dem Namen Omloop Het Volk bekannt, enthält in der Regel einige der flämischen Anstiege, die typischerweise mit der Flandern-Rundfahrt in Verbindung gebracht werden. Aber im Gegensatz zu der gigantischen Herausforderung von Flandern ist die Strecke des Omloop mit 200 km eher überschaubar.



Die besten Orte an der Strecke für Omloop Het Nieuwsblad

Die besten Orte an der Strecke für Omloop Het Nieuwsblad





Kuurne-Brüssel-Kuurne

Kuurne-Brüssel-Kuurne findet am Tag nach dem Omloop Het Nieuwsblad statt und die Teams nutzen die Gelegenheit meist, um ihre Kader aufzufüllen. Das Rennprofil von Kuurne ist aufgrund der fehlenden Anstiege in der zweiten Hälfte des Rennens oft für einen Massensprint geeignet. Beide Rennen bieten eine gute Momentaufnahme für die Form der Athleten vor den restlichen Frühjahrsklassikern. Aber bei so vielen Rennen zwischen dem "Eröffnungswochenende" und den größten Eintagesrennen bleibt den Fahrern Zeit, ihre Kondition zu verbessern, bevor die wichtigsten Frühjahrsklassiker in Sichtweite kommen.



Die besten Orte an der Strecke von Kuurne-Brüssel-Kuurne

Kuurne bietet einen lebhaften Start mit Bier vom Fass und leidenschaftlichen belgischen Fans, die jedes Jahr zahlreich erscheinen.

Soraya Paladin bei Strade Bianche Donne 2022 | © Thomas Maheux Soraya Paladin bei Strade Bianche Donne 2022 | © Thomas Maheux

Strade Bianche

Nach den ersten Vorstößen in Belgien geht es bei den Frühjahrsklassikern nach Italien zu einem relativ neuen Klassiker, Strade Bianche. Die Veranstaltung, die sowohl ein Frauen- als auch ein Männerrennen umfasst, wurde 2007 zum ersten Mal ausgetragen, hat sich aber trotz der fehlenden Tradition schnell als Schlüsselereignis in diesem Sport etabliert.

Die Postkartenmotive und die unbefestigten weißen Schotterstraßen der toskanischen Landschaft bieten eine der kultigsten Kulissen des Radsports. Zu den bisherigen Siegern zählen Fabian Cancellara, Mathieu van der Poel und Annemiek van Vleuten. Strade Bianche mag der Neuling in der Klassikerszene sein, aber es hat sich bereits als ein Muss für alle Radsportfans etabliert.



Die besten Orte an der Strecke von Strade Bianche

Bei diesem Rennen sind die markanten Schotterstraßen ein empfehlenswertes Highlight. Um aber mittendrin zu sein, gibt es keinen besseren Ort als die Piazza del Campo in Siena, die dabei ist, eine der kultigsten Zieleinläufe im Radsport zu werden.





Mailand-Sanremo

Mit Strade Bianche im Rückspiegel richtet sich die Aufmerksamkeit auf das erste Monument der Saison, Mailand-Sanremo. Das Rennen, das auch als La Classicissima bekannt ist, findet Ende März statt. Es hat eine Länge von fast 300 Kilometern und bietet den Radsportfans einige der eindrucksvollsten und spannendsten Momente seit Gründung des Rennens im Jahr 1907.

Das Rennen beginnt auf der Piazza del Duomo im Zentrum von Mailand und führt entlang der ligurischen Küste und über eine Reihe von Anstiegen, bevor die oft rennentscheidenden Auffahrten von Cipressa und des Poggio erreicht werden. Diese beiden Anstiege sind zwar nicht besonders steil oder lang (die Cipressa ist 5,6 km lang und der Poggio 3,7 km), da aber beide Steigungen innerhalb der letzten 20 km liegen, haben sie schon oft als Ausgangspunkt für berühmte Attacken und waghalsige Abfahrten gedient. Das Rennen ist so ausgewogen zwischen Kletterern, Sprintern und Tagesspezialisten, dass das Finale oft sehr knapp ausfällt. Und obwohl Mailand-Sanremo oft ein langsames Rennen ist, wirst du bei den spannenden Endspurts garantiert.



Die besten Orte an der Strecke von Milano-San Remo

Mailand bietet eine wunderschöne Kulisse für den Start des Rennens und es gibt eine Reihe von malerischen Orten entlang der Küste, von denen aus man das Rennen beobachten kann. Der Zieleinlauf auf der Via Roma ist ein Muss auf der Bucketlist jedes eingefleischten Fans.





Saxo Classic und Gent-Wevelgem

Ende März kehren die Frühjahrsklassiker in das belgische Kernland zurück: Mit dem E3 Saxo Classic und dem Gent-Wevelgem wird eine Reihe von Kopfsteinpflasterrennen eröffnet. Gent-Wevelgem, das berühmteste der beiden Rennen, steht nicht ganz auf der gleichen Stufe wie eines der Monumente des Radsports, aber es bleibt eines der prestigeträchtigsten Eintagesrennen im Kalender, dessen Wurzeln bis in die 1930er Jahre zurückreichen.

Der oft als Rennen für Sprinter bezeichnete Parcours umfasst drei Anstiege des lungenberstenden Kemmelbergs, die durch meist raues Wetter noch härter werden. Viele Möglichkeiten für harte Attacken sorgen dafür, dass das Feld regelmäßig vor dem Ziel aufgespaltet wird. Um den Sieg kämpfen in der Regel kleinere Sprintgruppen oder Ausreißer. Seit 2012 wird auch ein Frauenrennen ausgetragen, bei dem Kirsten Wild bisher die einzige Fahrerin ist, die das Rennen mehr als einmal gewonnen hat.



Die besten Orte an den Strecken von E3 Saxo Classic und Gent-Wevelgem

Beide Rennen führen über völlig unterschiedliche und abwechslungsreiche Strecken. Bei der E3 ist der Start in Harelbeke immer voller Energie und mitreißender Atmosphäre, während es entlang der Strecke viele Anstiege gibt, die die Chance bieten, das Rennen mit Vollgas zu erleben. Für Gent-Wevelgem ist der Start in Ypern ein besonderer Moment. Hier gibt es eine Menge Geschichte und Kultur zu sehen. Der Kemmelberg ist der offensichtliche Mittelpunkt des Rennens, von dem aus man das Geschehen beobachten kann. Die Organisatoren des Rennens bieten den Fans verschiedene Tickets und Pakete im Vorverkauf an.

Die Flandern Rundfahrt geht auf das Jahr 1913 zurück Die Flandern Rundfahrt geht auf das Jahr 1913 zurück

Flandern Rundfahrt

Eine Woche nach Gent-Wevelgem richtet die Radsportwelt ihr Augenmerk auf die Flandern-Rundfahrt (Ronde van Vlaanderen), Belgiens wichtigstes und berühmtestes Eintagesrennen im Sportkalender. Das Rennen der Männer geht auf das Jahr 1913 zurück und ist das zweite Monument der Saison, während das Rennen der Frauen seit 2004 ausgetragen wird. Die Streckenführung beider Rennen wurde im Laufe der Jahre immer wieder geändert. Start und Ziel wurden mehrfach ausgetauscht. Die ersten Ausgaben des Männerrennens starteten und endeten in Gent, doch im Laufe der Zeit hat sich die Strecke weiterentwickelt, so dass das Peloton bei der jüngsten Ausgabe der Männerrennen in Antwerpen startet und in Oudenaarde endet.

In der Saison 2023 wird das Männerrennen zum 106. Mal ausgetragen, wobei die Anstiege des Oude Kwaremont und des Paterbergs erneut im Mittelpunkt stehen werden. Der Kwaremont wird insgesamt dreimal befahren, während der anspruchsvollere Paterberg zweimal erklommen wird. Da zwischen dem letzten Anstieg des Paterbergs und dem Ziel rund 13 km liegen, sollten die letzten beiden Anstiege als Startrampe für den Sieg dienen. Es gibt jedoch so viele Anstiege innerhalb des Rennens und so viele entscheidende Faktoren, dass der Ausgang der Flandern-Rundfahrt - sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen - zu jedem Zeitpunkt entschieden werden kann.

Es ist zweifellos das taktisch schwierigste Rennen, das es zu gewinnen gilt. Auf den über 270 Kilometern ist Köpfchen genauso wichtig wie Muskelkraft. Im Jahr 2022 nutzte der spätere Sieger Mathieu van der Poel sein ganzes taktisches Geschick, um den zweifachen Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar zu überlisten. Er überließ dem Slowenen auf den letzten 15 Kilometern die meiste Arbeit, bevor er einen unaufhaltsamen Sprint einleitete, als die Verfolger drohten, sie kurz vor der Ziellinie zu überrollen.



Die besten Orte an der Strecke der Flandern Rundfahrt 2023

Vom Start im Zentrum von Brügge über die legendären Anstiege bis hin zum Ziel in Oudenaarde - bei der Flandern-Rundfahrt gibt es viele Orte, die du auf deiner Liste abhaken kannst. Glücklicherweise bieten die Veranstalter des Radsport Klassikers Eintrittskarten für mehrere wichtige Aussichtspunkte an, darunter die legendärsten Anstiege. Der Start im Zentrum von Brügge bietet zudem eine der besten Radsport-Atmosphären, die du jemals erleben wirst, mit Tausenden von Fans und einer Präsentation der Fahrer auf der gesamten Bühne.

Paris-Roubaix, bekannt als "Die Hölle des Nordens" wegen der anstrengenden Abschnitte auf Pavé Paris-Roubaix, bekannt als "Die Hölle des Nordens" wegen der anstrengenden Abschnitte auf Pavé

Paris-Roubaix

Der letzte Klassiker und ein Monument der Kopfsteinpflaster-Reihe ist Paris-Roubaix, das wohl berühmteste Eintagesrennen der Radsportwelt. Das 1896 ins Leben gerufene Rennen findet in Nordfrankreich statt und hat sich aufgrund seiner beschwerlichen Natur und der halsbrecherischen Pflasterabschnitte den Spitznamen "Die Hölle des Nordens" verdient. Ursprünglich von Textilherstellern aus Roubaix ins Leben gerufen, ist das Rennen geschichtsträchtig und hat einige der legendärsten Momente in der Geschichte des Radsports hervorgebracht. Von der ersten Zielankunft auf dem berühmten Velodrom von Roubaix in den 1940er Jahren, Dirk Demols ganztägigem Ausbruch 1988, Mapeis 1:3-Dominanz von 1996 bis hin zu Tom Boonen, der 2012 mit dem Rekord von Roger De Vlaeminck mit vier Siegen gleichzog.

Was Paris-Roubaix jedoch zum Monument und damit zur Legende macht, sind die Kopfsteinpflaster. Die Trouée d'Arenberg, Mons-en-Pévèle und Carrefour de l'Arbre gehören zu den gefürchtetsten und berühmtesten Kopfsteinpflasterabschnitten im Radsport und haben für einige der heißesten Rennen aller Zeiten gesorgt. Ob Paris-Roubaix nun nass oder trocken ist, jede Ausgabe des Rennens bietet ein absolutes Spektakel.

Im Jahr 2021 hat der Veranstalter ASO schließlich eine Frauenversion des Rennens in den Rennkalender aufgenommen. Obwohl das Rennen erst eine kurze Geschichte hat, hat es bereits alle Merkmale, die es zu einem der angesehensten und begehrtesten Ereignisse im Kalender machen.



Die besten Orte an der Strecke von Paris-Roubaix

Der Start in Compiègne ist immer etwas Besonderes und auch die Präsentation der Teams am Vortag an gleicher Stelle ist ein Erlebnis. Die Strecke spricht für sich selbst und es ist durchaus möglich, das Rennen mit etwas Vorausplanung an mehreren Punkten zu sehen, darunter der Carrefour de l'Arbre und der Wald von Arenberg. Bedenke, dass im Gegensatz zu den meisten Rennen auf dieser Liste die Rennen der Frauen und Männer bei Paris-Roubaix an verschiedenen Tagen stattfinden. Natürlich darf der Zieleinlauf im Velodrom nicht fehlen, für den es im Vorverkauf Tickets gibt.

Annemiek van Vleuten gewinnt das Frauenrennen Lüttich–Bastogne–Lüttich 2022 Annemiek van Vleuten gewinnt das Frauenrennen Lüttich–Bastogne–Lüttich 2022

Die Ardennen

Nach dem Abschluss der Rennrad Klassiker auf Kopfsteinpflaster in Belgien und Frankreich zieht die Radsportkarawane zum Höhepunkt der Klassiker Saison in die Ardennen. Die Ardennen bestehen eigentlich aus drei Rennen:

1. Amstel Gold Race in den Niederlanden

2. La Flèche Wallonne in Belgien

3. Lüttich-Bastogne-Lüttich in Belgien

Bei allen drei Veranstaltungen gibt es jeweils ein Männer- und ein Frauenrennen, wobei das Amstel Gold Race - das jüngste des Trios - eine Woche nach Paris-Roubaix beginnt. Das niederländische Rennen ist vor allem für den Anstieg zum Cauberg bekannt. Das Ziel wurde in den letzten Jahrzehnten mehrmals verändert, aber der Cauberg bleibt der letzte Anstieg vor dem Ziel und sorgt oft für die entscheidenden Attacken. Im Jahr 2019 holte van der Poel seinen ersten Klassikersieg beim Amstel Gold Race, als er dazu beitrug, eine dreiköpfige Ausreißergruppe in letzter Minute vor der Ziellinie einzuholen, bevor er in einem atemberaubenden Sprint zur Ziellinie gewann.

Während Amstel mit dem Cauberg in Verbindung gebracht wird, denkt man bei La Flèche Wallonne sofort an den Anstieg zur Mur de Huy. Der "Wallonische Pfeil", wie er im Englischen genannt wird, endet an der Spitze des brutal harten Anstiegs mit Steigungen von 26 Prozent, der fast immer über den Ausgang des Rennens der Männer und Frauen entscheidet. Die Organisatoren des Rennens, ASO, haben die Strecke in den letzten Jahren mehrmals verändert, um den Fahrern ein neues Terrain zu bieten, auf dem sie angreifen können. Aber nur einmal in den letzten Jahrzehnten wurde der Sieg nicht auf dem letzten Anstieg errungen.

Der kürzlich aus dem aktiven Rennsport ausgeschiedene Alejandro Valverde, der sowohl auf dem Ultimate als auch auf dem Aeroad fuhr, hält mit fünf Siegen - vier davon auf einem Canyon Fahrrad - den Rekord für die meisten Siege. Das 1998 ins Leben gerufene Frauenrennen wurde bisher vor allem von zwei Fahrerinnen dominiert: Anna van der Breggen und Marianne Vos gewannen sieben beziehungsweise fünf Titel.

Der letzte Frühjahrsklassiker und das einzige Ardennenrennen, das den Status eines Monuments hat, ist Lüttich-Bastogne-Lüttich (französisch Liège-Bastogne-Liège). Das Rennen, das auch als "La Doyenne" oder "Die alte Dame" bekannt ist, geht auf das Jahr 1892 zurück und wurde erst 2017 um das Rennen der Frauen erweitert. Es ist das älteste Monument im Rennkalender und gilt wie die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix als eines der härtesten Eintagesrennen der Welt.

Genau wie die Flandern-Rundfahrt ist das Rennen mit einer Reihe von kurzen, aber brutal harten Anstiegen gespickt, und obwohl die Strecke im Laufe der Jahre an mehreren Stellen geändert wurde, sind die ikonischsten Anstiege der Côte de La Redoute, der Côte de la Roche-aux-Faucons und der Côte de Saint-Nicolas unverändert geblieben und untrennbar mit dem Rennen verbunden.

Eddy Merckx hält mit insgesamt fünf Siegen den Rekord für die meisten Lütticher Siege, während die italienische Legende Moreno Argentin und Alejandro Valverde mit jeweils vier Siegen gleichauf liegen. Nur zwei Fahrer haben jemals alle drei Ardennen-Rennen im selben Jahr gewonnen: der kürzlich verstorbene Davide Rebellin im Jahr 2004 und Philippe Gilbert im Jahr 2011.

Das Rennen der Frauen ist etwa halb so lang, enthält aber auch einige der wichtigsten Anstiege vor dem Ziel in Lüttich. Die Titelverteidigerin von 2022 ist Annemiek van Vleuten von Movistar, die ihren zweiten Titel auf einem Canyon Aeroad gewann.

Die besten Orte an den Strecken der Ardennen Rennen

Amstel Gold Race 2023: Die besten Spots sind der Start in Maastricht, der Cauberg und das Ziel in Valkenburg.

La Flèche Wallonne 2023: Der beste Ort zum Zuschauen ist das Ziel an der Mur de Huy.

Lüttich-Bastogne-Lüttich 2023: La Redoute und Saint Nicolas bieten großartige Aussichtspunkte und sind häufig die wichtigsten Schauplätze dieses Radklassikers.



5 Rennen haben besondere Bedeutung und werden als Monumente des Radsports bezeichnet 5 Rennen haben besondere Bedeutung und werden als Monumente des Radsports bezeichnet

Was sind die 5 Monumente des Radsports?

Während die Frühjahrsklassiker zum festen Bestandteil des Profisports gehören, gibt es unter ihnen fünf Rennen, die einen besonderen Stellenwert haben und als die Monumente des Radsports bezeichnet werden:

1. Mailand-Sanremo

2. Flandern Rundfahrt

3. Paris-Roubaix

4. Lüttich-Bastogne-Lüttich

5. Il Lombardia

Rennen wie Gent-Wevelgem, Omloop Het Nieuwsblad und bis zu einem gewissen Grad auch Strade Bianche werden als Semi-Klassiker bezeichnet und stehen eine Stufe unter den Monumenten.

Termine der Frühjahrsklassiker 2023

25. Februar Omloop Het Nieuwsblad
26. Februar Kuurne-Brüssel-Kuurne
4. März Strade Bianche Donne
4. März Strade Bianche (Männer)
18. März Mailand-Sanremo
24. März E3 Saxo Classic
26. März Gent-Wevelgem (Frauen)
26. März Gent-Wevelgem (Männer)
2. April Flandern-Rundfahrt (Frauen)
2. April Flandern-Rundfahrt (Männer)
8. April Paris Roubaix Femmes
9. April Paris Roubaix (Männer)
16. April Amstel Gold Race (Frauen)
16. April Amstel Gold Race (Männer)
19. April La Flèche Wallonne Féminine
19. April La Flèche Wallonne (Männer)
23. April Lüttich-Bastogne-Lüttich (Frauen)
23. April Lüttich-Bastogne-Lüttich (Männer)
Mathieu van der Poels Alpecin-Deceuninck Team Mathieu van der Poels Alpecin-Deceuninck Team

Die Geschichten der Saison 2023

Die Frühjahrsklassiker 2022 boten einige der unglaublichsten Momente der gesamten Rennsaison, von Mathieu van der Poels dramatischem Sieg bei der Flandern-Rundfahrt bis zu Elisa Longo Borghinis fesselnder Fahrt bei Paris-Roubaix Femmes.

Die Männerrennen 2023 versprechen noch mehr Nervenkitzel, da mehrere große Teams, darunter Jumbo-Visma, Ineos Grenadiers und van der Poels Alpecin-Deceuninck Team, ihre Reihen mit neuen Talenten verstärken. Nach seinen Cyclocross Ambitionen im Winter wird van der Poel von seinem Inflite auf sein Aeroad umsteigen und versuchen, seinen beiden Siegen bei der Flandern-Rundfahrt noch einen draufzusetzen. Nachdem er zuvor sowohl bei Mailand-Sanremo als auch bei Paris-Roubaix auf dem Podium stand, hat er alle Chancen, seine Bilanz bei den Klassikern zu verbessern.

Der Niederländer wird zweifellos auf starke Konkurrenz treffen, denn der Paris-Roubaix-Sieger von 2022, Dylan van Baarle, fährt zusammen mit Wout van Aert bei Jumbo-Visma. Auch Remco Evenepoel und Tadej Pogačar werden zweifelsohne auf der Jagd nach den ersten Plätzen sein.

Obwohl Movistar ohne einen ausgewiesenen Klassiker-Star in die Nach-Valverde-Ära geht, könnte Enric Mas ein Kandidat für Lüttich-Bastogne-Lüttich und Il Lombardia sein, nachdem er 2022 bereits Zweiter wurde in letzterem Rennen.

Bei den Frauen wird die Straßenweltmeisterin Annemiek van Vleuten ein starkes Movistar-Team in ihrer letzten Saison als Profi anführen, um ihre Karriere mit einem Höhepunkt zu beenden. Die Niederländerin hat in ihrer glanzvollen Karriere zweimal die Flandern-Rundfahrt und Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen. Paris-Roubaix wäre also ein mögliches Ziel für dieses Jahr.

Katarzyna Niewiadoma wird das Team CANYON//SRAM in den Ardennen anführen, da die hervorragende Kletterfähigkeit der Polin bestens zu diesem Rennen passt. Das Team hofft außerdem, das Beste von Chloe Dygert zu sehen, die nach Verletzung und Krankheit in den Rennsport zurückgekehrt ist. Sowohl Movistar als auch CANYON//SRAM werden bei den Frühjahrsklassikern gegen Mannschaften wie SD Worx und Trek-Segafredo antreten.

Wer hat bisher die meisten Monumente gewonnen?

Es überrascht nicht, dass Eddy Merckx, der von vielen als der größte männliche Radsportler aller Zeiten angesehen wird, mit 19 Siegen den Rekord für die meisten Monument-Siege hält. Der Belgier ist einer von nur drei Fahrern, die alle fünf Monumente gewonnen haben. Er hält auch den Rekord für die meisten Mailand-San-Remo-Titel (sieben) sowie für die meisten Lüttich-Bastogne-Lüttich-Siege (fünf).

Roger De Vlaeminck trat in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren gegen Merckx an und kann auf 11 Siege bei Monumenten zurückblicken. Der Belgier, der den Spitznamen "Monsieur Paris-Roubaix" trägt, gewann das berühmte Kopfsteinpflasterrennen viermal und ist zusammen mit Tom Boonen der erfolgreichste Fahrer bei diesem Rennen.

Der italienische Radprofi Costante Girardengo wurde zwischen den beiden Weltkriegen zu einem der berühmtesten und erfolgreichsten Radprofis. Er gewann zwei Ausgaben des Giro d'Italia sowie neun Monumente zwischen 1918 und 1928. Der Italiener gesellte sich mit seinen neun Siegen zu einer weiteren Ikone, Fausto Coppi, der in den 1940er und 1950er Jahren zu den ganz Großen des Sports gehörte.

Coppi hat während seiner schillernden Karriere fast alles gewonnen und hält mit vier Siegen immer noch den Rekord für die meisten Il Lombardia-Siege. Ein letzter Fahrer, der ebenfalls neun Monument-Siege feierte, ist die irische Radsportlegende Sean Kelly. Der frühere Kas, Flandria und PDM-Fahrer war ein wahres Multitalent, das dank seiner Ausdauer, seiner unglaublichen Renntaktik und seines kraftvollen Schlusssprints sowohl Sprints, Etappenrennen als auch Eintagesklassiker gewinnen konnte. Kelly gewann vier der Monumente des Radsports, scheiterte aber bei der Flandern-Rundfahrt, wo er dreimal nur den zweiten Platz belegte.

In der heutigen Zeit gehören Philippe Gilbert, Fabian Cancellara und Boonen zu den erfolgreichsten Fahrern, die Monumente gewonnen haben. Auch Mathieu van der Poel kann bereits zwei Flandern-Rundfahrtsiege auf seinem Canyon in den Jahren 2020 und 2022 verbuchen.

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Die Frühjahrsklassiker 2023 sollen auf Eurosport und Discovery+ übertragen werden. Im Vereinigten Königreich, Australien und anderen ausgewählten Ländern/Gebieten werden die Rennen auf GCN+ gezeigt.

In den Vereinigten Staaten werden sowohl NBC Sport als auch Flobikes über die Rennen berichten, wobei der vollständige Zeitplan für die Rennen in den USA noch nicht feststeht.

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  • Daniel Benson
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    Daniel Benson

    Mach dich bereit für eine aufregende Reise durch die Welt des Radsports mit Daniel Benson, einem erfahrenen Journalisten, der über einige der größten Ereignisse des Sports berichtet hat, von der Tour de France bis zu den Olympischen Spielen.

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