Verreisen mit dem E-Bike: Was vor einer Reise oder einem Flug zu tun ist
Der E-Bike-Boom ist gar nicht mehr zu bremsen. Immer mehr Leute steigen dank der Extrapower wieder aufs Rad und genießen die gesunde und entspannte Art der Fortbewegung. Manche nehmen das E-Bike sogar mit in den Urlaub und verzichten dafür auf einen Mietwagen. Hier erfährst du alles, was du über Reisen mit deinem Canyon E-Bike wissen musst.
E-Bike-Transport mit dem Auto
Dein Canyon E-Bike passt ohne Weiteres auf jeden handelsüblichen Fahrradträger oder Dachgepäckträger. Das Verladen funktioniert wie bei jedem anderen Fahrrad auch. Bei Heckfahrradträgern bedeutet das, dass dein Rad auf beiden Seiten nicht mehr als 20 cm über die Breite des Autos hinausragen darf, und deine Bremsleuchten und das Kennzeichen nicht blockiert sein dürfen.
Außerdem ist es sinnvoll, sich beim Autohersteller und dem Hersteller des Fahrradträgers über die maximale Traglast zu informieren. E-Bikes wiegen mehr als herkömmliche Fahrräder, sodass das Maximalgewicht bei mehreren Rädern unter Umständen zum Thema wird. Zur Sicherheit kannst Du die Akkus entfernen und so das Gewicht reduzieren. Bei Reisen ins Ausland lohnt sich auch ein Blick auf die geltenden Vorschriften im Zielland.
Wie man ein E-Bike für Bahn- oder Flugreisen verpackt
Um dein E-Bike zu verpacken, kannst du den Canyon Bike Guard benutzen, in dem dein Fahrrad geliefert wurde. Die Abmessungen dieses Spezialkartons liegen innerhalb der Vorgaben, die Fluggesellschaften für Übergepäck angeben.
Abmessungen Bike Guard
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Mountainbike: 1500 x 270 x 780 mm / 60 x 11 x 31 Zoll
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Rennrad: 1480 x 250 x 810 mm / 58 x 10 x 33 Zoll
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Spectral:ON: 1595 x 395 x 885 mm Gewicht: ca. 12kg
Wenn Du ein E-Mountainbike hast, kannst du dich beim Verpacken nach diesem Video richten:
Für das Roadlite:ON gelten dieselben Anweisungen, die in diesem Video zum Verpacken eines Rennrads gegeben werden. Es ist ein ganz einfacher Vorgang, bei dem Lenker und Vorderrad abmontiert und am Rahmen befestigt werden:
Flugreisen mit dem E-Bike
Leider ist es auf Flugreisen nicht möglich, den Akku mitzunehmen. Fast alle Lithium-Ionen-Akkus, die bei E-Bikes verbaut sind, sind ausgeschlossen. Bis vor Kurzem durfte man noch Lithiumakkus bis 300 Wh mitnehmen; inzwischen liegt die Grenze fürs Handgepäck bei 100 Wh. Bei Canyon E-Bikes gibt es zwei verschiedene Akkus:
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Kleine, leichtere Akkus mit 250 Wh Kapazität
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Größere Akkus mit 504 Wh oder 630 Wh Kapazität.
Beide überschreiten jedoch die neue Obergrenze für Flugreisen.
Akkus vor Ort ausleihen
Wie lautet also die Lösung? Die beste Option ist es, bei Ankunft einen Akku zu mieten. Das ist deutlich günstiger, als ein ganzes E-Bike zu mieten – erst recht, da die Leihgebühr für E-Bikes oft weit über der für herkömmliche Fahrräder liegt. Zudem genießt Du so den Komfort deines eigenen Bikes. Inzwischen kann man in fast jeder größeren Stadt E-Bikes (und Akkus) mieten.
Und das Beste daran: Canyon Bikes werde auf der ganzen Welt verkauft und von immer mehr Leihrad-Anbietern in den Fuhrpark aufgenommen. Außerdem gibt es Canyon E-Bikes mit drei sehr weit verbreiteten Akkutypen – Fazua, Shimano und Bosch – die auch bei anderen Fahrradherstellern gebräuchlich sind, und daher bei vielen Verleihstationen verfügbar sein sollten.
Mit einer schnellen Google-Suche findest Du sicher mehrere Anbieter an deinem Zielort. Von ihnen erfährst du, ob sie dir auch einen Akku ohne E-Bike anbieten. Das kostet in der Regel nicht mehr als 7–10 € pro Tag.
Canyon E-Bikes gibt es mit folgenden Akkus:
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Beim Roadlite:ON kommt ein Fazua Evation Slimline-Drivepack zum Einsatz.
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Neuron:ON und Spectral:ON verwenden einen Shimano EP8 Akku mit 504 Wh oder 630 Wh.
Alternativ kannst du deinen Akku als Paket an den Zielort schicken.
Allerdings ist diese Option deutlich teurer und aufwendiger. Lithiumakkus für E-Bikes gelten als Gefahrgut und unterliegen besonderen Versandbestimmungen. Zu den normalen Versandkosten (die international ohnehin nicht günstig sind) kommt eine Zusatzgebühr, und du musst einen Nachweis über Produktions- und Leistungskontrollen für diesen Akkutyp erbringen.
Beim Versand muss jeder einzelne Akku auf eine bestimmte Art und Weise verpackt werden, um einen Kurzschluss zu vermeiden. Dazu benötigst du eine spezielle Hülle, die den Akku komplett versiegelt, und eine besonders robuste Außenverpackung. Zum Schluss noch den Gefahrguthinweis und entsprechende Aufkleber anbringen.
Dieser hohe Aufwand kann abschreckend sein. Erst recht, wenn man bedenkt, dass man vor und nach der Reise eine Weile ohne Akku auskommen muss (es sei denn, man hat zwei), und dass er auf dem Versandweg verloren gehen kann oder es gegebenenfalls zu Verzögerungen kommt.
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