E-Bike-Tipps für Anfänger: So gelingt der Einstieg
Wir haben die wichtigsten E-Bike Tipps für Anfänger zusammengestellt: von Hinweisen zur Wahl des richtigen E-Bike-Modells bis zur Fahrtechnik.
Du hast dir ein Elektrofahrrad gekauft oder planst es, fragst dich aber, wie du richtig E-Bike fährst? Kein Problem: E-Bike-Fahren kann jeder lernen. Es gibt allerdings ein paar Unterschiede zum herkömmlichen Fahrrad, die du beachten solltest.
Inhalt
Wie kann ich E-Bike-Fahren lernen?
Lange Strecken, steile Anstiege oder starker Gegenwind – wenn du auf einem Elektrorad unterwegs bist, tut all das dem Fahrspaß keinen Abbruch. Immer mehr Fahrradfahrer genießen die zusätzliche Flexibilität und Schnelligkeit, die ein Rad mit Elektromotor und Akku bietet. Damit du als Anfänger sicher und komfortabel mit dem E-Bike fahren kannst, solltest du ein paar Tipps beherzigen.
Vor der ersten Fahrt
- Achte beim Kauf darauf, dass das E-Bike die passende Rahmengröße für dich hat. Bei Canyon benötigst du dafür dank unserem Perfect Positioning System nur zwei Maße: deine Körpergröße und deine Innenbeinlänge. Worauf Anfänger beim E-Bike-Kauf außerdem achten sollten, erfährst du weiter unten im Artikel.
- Bevor du das erste Mal mit dem Elektrorad fährst, solltest du die Sitzposition an deine Bedürfnisse anpassen. Stelle zuerst die Sattelhöhe ein und passe anschließend die Lenkerhöhe an. Worauf du achten musst, damit du komfortabel auf dem Bike sitzt und effizient treten kannst, erfährst du im Ratgeber zum rückenschonenden Radfahren.
- Such dir für das erste Mal E-Bike-Fahren ein paar ruhige Straßen oder einen großen Parkplatz. So kannst du gefahrlos das Auf- und Absteigen, das Bremsen und die Kurvenfahrt üben. Fahre anfangs am besten ohne Unterstützungsstufe. So bekommst du bei geringer Geschwindigkeit ein Gefühl für das Fahrverhalten des Bikes. Vielerorts gibt es Kurse, die sich an E-Bike-Neulinge richten. Bei einem solchen Fahrtraining kannst du die richtige Technik unter Aufsicht von Experten erlernen.
- Trage auf dem Elektrorad immer einen Fahrradhelm. Zwar besteht nicht auf allen E-Bikes Helmpflicht – das hängt von der Bauart ab. Doch deine Sicherheit sollte immer oberste Priorität haben.
- Mach dich vor der ersten Fahrt mit dem Fahrradcomputer vertraut. Über das Display kannst du den Unterstützungsgrad auswählen und Funktionen wie Schiebehilfe oder Anfahrhilfe aktivieren. Auf der Anzeige siehst du zudem nützliche Informationen, wie
- die aktuelle Fahrgeschwindigkeit,
- den gewählten Gang,
- die noch vorhandene Akku-Leistung,
- die Trittfrequenz,
- deinen Kalorienverbrauch und
- Karten für die Navigation.
E-Bike richtig fahren: Hinweise zur Fahrtechnik
Nun kann es endlich losgehen: Die erste Fahrt mit dem neuen Elektrorad steht an. Beachte beim Fahren die folgenden E-Bike-Tipps für Anfänger, um sicher mit deinem Bike unterwegs zu sein. Sie helfen dir zudem dabei, energiesparend zu fahren und die größtmögliche Reichweite mit der Batterie zu erzielen.
- Tritt gleichmäßig und fahre möglichst bei konstanter Geschwindigkeit.
- Bremse nur, wenn es notwendig ist, und lasse das E-Bike vor Ampeln ausrollen.
- Der Reifendruck des E-Bikes sollte hoch genug sein, damit es in Kurven stabil bleibt.
- Schalte nicht unter voller Last. Dies kann zu einem Springen oder Verbiegen der Kette führen. Tritt stattdessen weiterhin, aber mit weniger Druck in die Pedale, während du einen neuen Gang einlegst.
- Das Absteigen vom Elektrorad erfordert oft etwas Übung. Suche zunächst einen sicheren Haltepunkt auf möglichst ebener Strecke. Bremse dann und steige erst ab, wenn das E-Bike komplett zum Stehen gekommen ist.
Das passende E-Bike für Anfänger
Elektroräder werden immer beliebter. Entsprechend groß ist die Auswahl an E-Bikes, was für Anfänger auf der Suche nach dem passenden Modell eine Herausforderung sein kann. Wir zeigen dir die wichtigsten Unterschiede im Überblick.
E-Bike oder Pedelec?
Ist von E-Bikes die Rede, sind in den meisten Fällen Pedelecs gemeint: motorisierte Fahrräder mit Trittunterstützung bis 25 km/h. Ab 25 km/h wird der Motor abgeschaltet, bis du wieder langsamer wirst. Mit Bikes dieser Art darfst du zum Beispiel auf Fahrradwegen und Waldwegen fahren und benötigst keinen speziellen Führerschein. Das trifft auf alle E-Bikes von Canyon zu.
Fahrradtyp
E-Bikes für Anfänger stellen keine eigene Kategorie dar. Du kannst also prinzipiell auf jedem Elektrorad fahren lernen. Elektroräder lassen sich in folgende Kategorien unterteilen:
Je nach Fahrradtyp und Preisklasse variieren die Ausstattung und das Gewicht des E-Bikes. Damit du ein Modell findest, das perfekt zu dir passt, solltest du zunächst überlegen, was du von deinem Elektrorad erwartest. Willst du nur auf Asphalt oder auch auf unbefestigten Wegen fahren? Welche Streckenlänge soll dein Bike bewerkstelligen können? Benötigst du einen Gepäckträger? Eine Entscheidungshilfe bietet dir unsere umfassende E-Bike-Kaufberatung.
Welche E-Bike Antriebe gibt es?
Der Elektromotor ist das Herzstück des E-Bikes. Die Motorunterstützung ist bei allen Canyon E-Bikes an die Tretkraft gekoppelt. Das heißt: Du musst selbst in die Pedale treten, damit der Motor anspringt. Wie viel Unterstützung du vom Pedalassistenzsystem bekommen möchtest, kannst du über die Auswahl verschiedener Leistungsstufen bestimmen. So kann das E-Bike deine Fitnessziele unterstützen.
Ein wichtiges Unterscheidungskriterium bei E-Bike-Motoren ist das Drehmoment. Es wird in Newtonmetern (Nm) angegeben. Je höher der Nm-Wert, desto kraftvoller der Antrieb.
Zudem kann der Motor an unterschiedlichen Stellen verbaut sein. Mittelmotoren sind mit der Kurbel des Tretlagers verbunden. Das Fahrgefühl entspricht bei dieser Motorposition am ehesten dem eines herkömmlichen Fahrrads. Bei Einsteiger-E-Bikes sind häufig Nabenmotoren im Hinterrad verbaut. Das ist in der Regel die preisgünstigere Option, erschwert allerdings den Ausbau des Hinterrads bei einer Reifenpanne.
Achte beim Kauf des E-Bikes zudem auf die Kapazität des Akkus: Je mehr Wattstunden (Wh), desto länger hält der Akku durch. Wie leistungsfähig der Akku deines E-Bikes sein sollte, hängt vor allem davon ab, in welchem Gelände du damit unterwegs bist: Auf Asphalt lässt es sich viel energiesparender fahren als auf unebenem Untergrund. Bedenke, dass der Akku sich umso schneller entlädt, je höher der eingestellte Unterstützungsgrad ist. Ist der Akku leer, kannst du wie mit einem normalen Fahrrad weiterfahren oder einen Ersatz-Akku einsetzen.
Welche Schaltungen gibt es beim E-Bike?
Wie bei herkömmlichen Fahrrädern wird auch bei E-Bikes zwischen Kettenschaltung und Nabenschaltung unterschieden. Bei der Kettenschaltung befinden sich an der Kurbel ein bis drei Kettenblätter und am Hinterrad mehrere Zahnkränze (Ritzel). Kettenblätter und Ritzel sind durch die Fahrradkette miteinander verbunden. Über die Schalthebel kannst du steuern, welches Kettenblatt du mit welchem Ritzel kombinierst und so den Widerstand beim Treten beeinflussen.
Bei der Nabenschaltung ist die Gangschaltung geschlossen in der Hinterradnabe verbaut. So sind die beweglichen Teile vor Umwelteinflüssen geschützt, was Nabenschaltungen wartungsärmer macht als Kettenschaltungen. Letztere wiederum sind leichter und bieten eine größere Übersetzungsbandbreite. Bei der Entscheidung für ein Schaltsystem hilft dir unser Ratgeber zu Ketten- und Nabenschaltungen.
Tipp: Du bist noch nicht sicher, ob du dir ein Elektrofahrrad anschaffen möchtest? Lies hier nach, ob sich ein E-Bike für dich lohnt.
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