31 Okt. 2024 Canyon.com
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Warum ein Aero Bike genau das Richtige für dich sein könnte

Du fragst dich, ob du ein aerodynamisches Rennrad brauchst? Vergleiche Aero Bikes mit traditionellen Rennrädern, um ihre einzigartigen Vorteile zu verstehen und entscheiden zu können, welcher Typ zu deinen Zielen und deinem Fahrstil passt.

Warum ein Aero Bike genau das Richtige für dich sein könnte Warum ein Aero Bike genau das Richtige für dich sein könnte

Aero-Rennräder: An ihrem futuristischen Look und ihren offensichtlichen Vorteilen bei der Geschwindigkeit scheiden sich die Geister. Immer mehr Profis fahren Aero Bikes, warum solltest du es also nicht tun?

Bestimmt hast du schon viel über Aero Bikes gehört. Sie sehen schnell aus und fahren sich noch schneller. Ihre plastische, kantige Form verleiht diesen Bikes einen markanten, futuristischen Look. Oft sorgen sie für Schlagzeilen mit dem Versprechen, immer noch ein paar Sekunden schneller zu sein. Zunehmend entscheiden sich auch Profis für sie, die dann nur noch in besonders steilem Gelände auf ihr „normales“ oder Allround-Rennrad umsteigen.

Was ist ein Aero Bike?

Wenn wir von einem Aero Bike sprechen, meinen wir damit ein Rennrad, welches speziell dafür entwickelt wurde, den Luftwiderstand zu reduzieren und gleichzeitig noch den Regeln der Union Cycliste Internationale (UCI) zu entsprechen. In der Vergangenheit ging es bei der Entwicklung schneller Rennräder in erster Linie darum, das Gewicht zu reduzieren – doch moderne High-End-Bikes sind inzwischen deutlich leichter als früher. Mit einem von der UCI vorgeschriebenen Mindestgewicht für Bikes, die bei Straßenrennen verwendet werden dürfen, bietet eine weitere Gewichtsreduktion keine Vorteile mehr.

Im Gegensatz dazu gewinnen die Vorteile durch eine gute Aerodynamik immer mehr an Bedeutung, da das Gewicht weitgehend statisch bleibt. Heutzutage ist es deshalb oft wichtiger, aerodynamisch als leicht zu sein.

Ein Aero Bike darf nicht mit einem Zeitfahrrad verwechselt werden. Zeitfahrräder sind noch viel stärker auf aerodynamische Vorteile ausgelegt und haben ihre eigene Definition bei der UCI. Sie dürfen bei einigen professionellen Radrennen eingesetzt werden, aber nur, wenn es sich um Einzel- oder Mannschaftszeitfahren handelt. Wenn du dich aufs Zeitfahren spezialisiert hast oder Triathlet bist, könnte dich unser Weltmeister-Bike, das Speedmax, interessieren.

Canyon Aero Bikes Warum ein Aero Bike genau das Richtige für dich sein könnte

Was bedeutet „Aero“ in Bezug auf Fahrräder?

Wie werden diese fast schon magischen aerodynamischen Vorteile erreicht und wie sieht ein Aero-Rennrad eigentlich aus?



Aerodynamisches Rahmendesign

Gleich beim ersten Hinschauen wirst du bemerken, dass der Rahmen voluminöser ist und eine spezielle Form besitzt. Das Sattelrohr begleitet oft die Rundung des Hinterrads und schirmt es so vom Wind ab. Bremsen, Sattelstützen und andere Komponenten können in den Rahmen integriert sein. Für einen geringeren Luftwiderstand sind auch Kabel und Züge verborgen, was von speziell entwickelten kombinierten Lenker-Vorbau-Einheiten zusätzlich unterstützt wird, die oft als „integrierte Cockpits” bezeichnet werden.



Aggressive Sitzposition und Geometrie

Carbonrahmen können schon auf eine lange Geschichte seit den ersten Tagen der Aero-Revolution zurückblicken. Dank moderner Rahmenbau-Techniken bietet ein gutes Aero-Rennrad den gleichen vertikalen Komfort wie ein traditionelleres Rahmenkonzept. Allerdings ist seine Geometrie auf eine aggressivere Sitzposition ausgelegt, mit einem geringeren Verhältnis von Stack und Reach (ca. 1,45 oder weniger) sowie einem kürzeren Steuerrohr (ca. 140 mm). Das bedeutet, dass du mit einem tiefen Torso auf dem Rennrad sitzt, während dich der Sitzwinkel zwischen 73 und 74 Grad in eine zentrale Sitzposition über dem Tretlager bringt, was eine optimale Kraftübertragung ermöglicht. Schau dir unseren ausführlichen Einblick in die Rennrad-Geometrie an, um mehr über dieses nerdige, aber faszinierende Thema zu erfahren.



Laufräder mit Hochprofilfelgen

Mit dem richtigen Laufradsatz an deinem Wettkampfrad kannst du deine Geschwindigkeit auf gerader Strecke maximieren und sogar den sogenannten Segeleffekt nutzen, bei dem das korrekte Felgenprofil wie ein Flügel oder Segel wirkt und so bei bestimmten Gierwinkeln für zusätzlichen Vortrieb sorgt. Dies macht sich besonders bei Hochprofil-Laufrädern und hohen Geschwindigkeiten bemerkbar. Je größer die Oberfläche deiner Felgen, desto geringer ist der Luftwiderstand der Laufräder. Mit einer Felgenhöhe zwischen 40 und 80 mm sind Aero-Laufräder aber vergleichsweise schwer und können bei Seitenwinden weniger stabil sein.



Aerodynamische Bahnräder

Das aerodynamische Bahnrad befindet sich etwas näher am Zeitfahrrad als ein aerodynamisches Rennrad. Genauso wie ein aerodynamisches Zeitfahr- und Triathlonrad besitzen diese Räder keine UCI-Zulassung für Straßenrennen und wurden mit Blick auf das olympische Bahnradfahren entwickelt. Das Speedmax CFR Track ist das Ergebnis eines beispiellosen Entwicklungsprozesses, an dem Profis wie die achtfache Goldmedaillengewinnerin bei UCI-Bahnrad-Weltmeisterschaften, Chloe Dygert, beteiligt waren.

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Wie du für eine optimale Aerodynamik auf deinem Rennrad sorgst

Beim Radsport werden 75 % des Luftwiderstands vom Fahrer und nicht vom Rennrad erzeugt. Das bedeutet, dass deine Sitzposition so flach wie möglich sein sollte, jedoch nicht so flach, dass sie einen negativen Einfluss auf deine Leistung hat, weil sie Verdauung oder Atmung beeinträchtigt.

Auf dem Rennrad ist der aerodynamischste Ort für deine Hände immer der Unterlenker, da er für eine gestreckte Sitzposition sorgt, bei der sich dein Oberkörper fast parallel zum Oberrohr befindet. Außerdem solltest du deinen Oberkörper möglichst wenig bewegen, um den Luftwiderstand zu minimieren. Es braucht Zeit, um gut darin zu werden, ebenso wie der Aufbau von Kraft und Flexibilität, um diese gestreckte, aerodynamische Sitzposition beibehalten zu können.

Wenn du mit den Händen auf den Hoods fährst, kannst du auch die Ellbogen anwinkeln, um aerodynamischer zu werden. Natürlich hat auch deine Kleidungsauswahl einen großen Einfluss: Solltest du immer noch in Baggy-Shorts und T-Shirt fahren, verbesserst du deine Aerodynamik am besten, indem du ein spezielles Trikot und eine Bibshorts trägst. Für maximale Aero-Performance könntest du sogar noch einen Schritt weiter gehen und in einen Skinsuit und einen Aero-Helm investieren.

Canyon Aero Bikes Warum ein Aero Bike genau das Richtige für dich sein könnte

Aero Bike vs. Rennrad: Was ist das Richtige für dich?

Beim Kauf eines Rennrads kannst du dich zwischen einem Aero-Rennrad und einem traditionellen Rennrad entscheiden. Heutzutage werden letztere oft als Allround-Bikes bezeichnet, die dem Fahrer eine ausgewogene Mischung aus optimierter Geschwindigkeit, agilem Handling bei Abfahrten und Kurven und geringem Gewicht für besseres Klettern bieten.

Ab einer Geschwindigkeit von etwa 21 km/h wird der Luftwiderstand zum wichtigsten Faktor dafür, wie schnell dein Bike ist, weshalb selbst Amateure deutlich von einem Aero-Rennrad profitieren können. Die einzige Situation, in der ein traditionelles, superleichtes Rennrad wie unser Ultimate sein aerodynamischeres Gegenstück hinter sich lässt, sind lange, langsame und steile Kletterpassagen.

Aero Bikes werden oft mit Sprints und flachen Strecken in Verbindung gebracht, doch die eingesparten Watt machen sich auch auf langen Strecken bemerkbar. Auf dem Canyon Aeroad haben Profis schon alles gewonnen – von Klassikern auf Kopfsteinpflaster bis hin zu Bergetappen bei den Grand Tours.

Wenn Geschwindigkeit das Wichtigste ist, das du von deinem Rennrad erwartest, ist Aero wahrscheinlich die Antwort. Es spricht aber auch einiges für die klassische Schönheit eines traditionellen Rennradrahmens – ganz zu schweigen von dem unschlagbaren Gefühl, bei einem steilen Anstieg in die Pedale zu treten und zu spüren, wie deine Kraft von einem leichten Bike direkt übertragen wird.

Es kommt auch darauf an, in welchem Gelände du fährst. Wenn du eher im Flachland lebst, solltest du dich für ein Aero Bike entscheiden. Lebst du aber inmitten der Berge, ist ein Allrounder die richtige Wahl. Wenn du noch nicht weißt, mit welchem Modell du am meisten Spaß haben wirst, findest du weitere Informationen in unserem Rennrad-Kaufratgeber.

Trotz ihres (unverdienten und veralteten) Rufs, schwer und unbequem zu sein, sind heutige Aero Bikes genauso vielseitig wie andere Wettkampfräder. Ganz gleich, ob du elektronische oder mechanische Schaltungen, Scheiben- oder Felgenbremsen bevorzugst: In unserer Canyon Aeroad-Familie findest du garantiert das passende Setup! Und wenn du das Gewicht und die Vorteile unserer Bikes vergleichen möchtest, dann schau dir unseren Bikevergleich an, mit dem du auf der Canyon Website die Details der einzelnen Bikes einsehen kannst.

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